Amazon änderte sein App-Icon, damit es nicht mehr wie Hitler aussieht
Beim Einkaufen möchte man wohl nicht gerade an einen kaltblütigen Diktator erinnert werden. Das dachte sich nun auch Amazon und änderte kurzerhand das Icon seiner App.
Eine kleine Veränderung hat da schon große Wirkung.
Amazon App-Icon sieht nicht mehr aus wie Hitler
Zuerst war es ein blauer Einkaufswagen unter dem traditionellen Amazon-Schriftzug. Doch in Zeiten von Online-Shopping und dem Vormarsch der Generation Z dürfte das wohl nicht mehr dem Zeitgeist entsprochen haben. Deshalb änderte Amazon Ende Jänner sein App-Icon. Statt Einkaufswagen sollte nun an die Paketverpackung des Onlinehändlers erinnert werden. Braune Box, blaues Klebeband und der charakteristisch gebogene Amazon-Pfeil. Gute Idee, eigentlich. Doch schnell kam es zu Spott und Kritik auf Social Media. Der Grund: Das blaue, gezackte Klebeband erinnerte eher an einen Bart und in Kombination mit dem gebogenen Pfeil konnte man in dem App-Icon einen grinsenden Hitler erkennen.
Eine Auflage für viele Nazi-bezogene Witze. „YOU CAN’T NAZI IT!“, titelte die britische Zeitschrift Sun in Anlehnung an den Ausspruch „You can’t unsee it“. Und tatsächlich: Assoziiert man das kleine Icon erstmal mit dem Diktator aus dem dritten Reich, ist es schwer darin wieder ein Paket mit Klebeband zu erkennen. Zumindest die User hatten ihren Spaß:
Falten statt Zacken
Zum Glück für Amazon war das neue Icon nur auf iOS-Geräten in Großbritannien, Spanien, Italien und den Niederlanden sichtbar. Seit Ende Februar rollt der Onlinehändler das neue Logo weltweit aus, aber diesmal mit einer kleinen Änderung. Das blaue Klebeband hat statt Zacken, nun eine kleine Falte. So erinnert es weniger an einen Bart und die Assoziation mit Hitler fällt weg. Die US-Tech-Seite „The Verge“ hält die Neuauflage für gelungen, immerhin spiele Amazon nun auf die (vermutete) Freude an, ein Amazon-Paket aufzureißen, „anstatt auf einen der brutalsten Diktatoren der modernen Geschichte“.
Doch auch jetzt sind der Kreativität der User keine Grenzen gesetzt und es gibt schon erste Reaktionen: