Amanda Bynes: Auch der Ex-Kinderstar steht unter einer Vormundschaft
Nach zahlreichen öffentlichen Skandalen, Drogen-Exzessen und Mental Health Problemen erhielt der ehemalige Teenie-Star Amanda Bynes 2013 einen gesetzlichen Vormund. Trotz Besserung wurde dieser jetzt erneut verlängert.
Droht Amanda Bynes das gleiche Schicksal wie Britney Spears?
Vormundschaft seit 2013
Amanda Bynes ist vielen als Star der frühen 2000er bekannt. Teenie-Komödien wie „She’s The Man“ und „Was Mädchen wollen“ machten sie berühmt. Danach wurde es stiller um den Star. Die Folge: Drogen-Exzesse, öffentliche Eskapaden und Verhaftungen. Nachdem die Schauspielerin 2013 angeblich eine Einfahrt in Brand setzte, beschloss ein Gericht, Amanda Bynes einen gesetzlichen Vormund zu stellen. Ihre Mutter Lynn Bynes kümmert sich seitdem unter anderem um all ihre persönlichen Angelegenheiten und ihren mentalen Zustand.
In einer Gerichtsanhörung wurde die Vormundschaft jetzt verlängert. Im März 2023 soll das nächste Update über Bynes Zustand eingereicht werden. Ihr Anwalt versichert gegenüber dem People-Magazin jedoch, dass das nicht automatisch bedeutet, dass die Schauspielerin bis dahin unter einer gesetzlichen Vormundschaft steht.
„Ihre Vormundschaft wird nicht bis März 2023 verlängert. Sie ist von Tag zu Tag offen„, sagt er. „Ein Bericht über ihren Gesundheitszustand und ihr Wohlergehen wurde kürzlich eingereicht und vom Gericht genehmigt. Laut Gesetz ist der nächste Statusbericht in zwei Jahren fällig. Die Vormundschaft wird enden, wenn sie für Amanda nicht mehr zweckdienlich ist„.
Amanda Bynes: Verbindungen zu Vormundschaft von Britney Spears
Das Thema Vormundschaft ist den meisten vermutlich aus den Nachrichten rund um Britney Spears bekannt. Die Sängerin steht seit 13 Jahren unter der Vormundschaft ihres Vaters. In Gerichtsanhörungen betonte die Sängerin, dass sie in der Vormundschaft einen Missbrauch sah und sich wie eine „Sklavin“ ihres Vaters fühle. Anfang September reichte Britney’s Vater schließlich einen Antrag ein, seine Vormundschaft zu beenden.
Im Gegensatz zu Britneys Fall ist rund um Amanda Bynes nur wenig bekannt. 2017 reichte ihre Mutter einen Antrag ein, der ihre Vermögens-Vormundschaft beendete. Das Vermögen der Schauspielerin soll seitdem an eine Treuhandgesellschaft übergeben werden. Bynes‘ Mutter hat jedoch weiterhin die Kontrolle über medizinische und persönliche Angelegenheiten.
Amanda Bynes. Kaum Informationen zu ihrem Leben
Auch über das Privatleben der Schauspielerin ist wenig bekannt. 2019 soll sie einen Abschluss an einer Mode-Hochschule in Los Angeles gemacht und sich verlobt haben. Ansonsten gibt Bynes kaum Interviews und zeigt sich auch selten in der Öffentlichkeit.
Ihr letztes großes Interview war 2018. Im Paper-Magazin sprach sie damals offen über ihre Drogenabhängigkeit und das Ende ihrer Schauspiel-Karriere. „Ich hatte einfach kein Ziel im Leben. Ich hatte mein ganzes Leben lang gearbeitet und jetzt tat ich nichts mehr“, erzählt sie. Ihre Freizeit verbachte sie damit „buchstäblich den ganzen Tag lang bekifft sein.“
Bereits 2018 gab sie aber bekannt, seit Jahren keine Drogen mehr zu konsumieren. Auch ihr Anwalt versichert nach der letzten Gerichtsanhörung ihren stabilen Zustand. „Es geht ihr großartig“, sagt er. „Jeder würde es gerne sehen, wenn Amanda nicht unter einer Vormundschaft stünde. Ich denke, das ist das Ziel von mir, ihrer Mutter, ihrem Vater und ihren Betreuern. Amanda würde es lieben, nicht unter einer Vormundschaft zu stehen. Sie hat das immer wieder zum Ausdruck gebracht.“ Derzeit sei das laut dem Anwalt jedoch noch nicht möglich „Aber sie arbeitet auf dieses Ziel hin. Wir alle arbeiten darauf hin, und wir hoffen, dass wir es eines Tages erleben werden.“