Alkohol: Gehirn ist länger beeinträchtigt als gedacht
Jeder hat ihn schon erlebt. Den Morgen danach. Am Vorabend ein paar Gläschen zu viel und schon plagen einen am nächsten Tag Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl. Leider halten diese Symptome meistens über mehrere Stunden an, manchmal auch den ganzen Tag. Wissenschaftler in England fanden heraus, dass Alkohol unserem Gehirn sogar noch länger schadet, als bisher angenommen wurde.
Kognitive Fähigkeiten länger beeinträchtigt als gedacht
Alkohol ist ein Nervengift, von dem sich unser Gehirn nur sehr langsam erholt. Es dauert nur sechs Minuten bis sich die Gehirnzellen nach Alkoholkonsum reversibel verändern. Die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns ist danach jedoch noch um einiges länger beeinträchtigt. Psychologen der Universität Bath in England fanden heraus, dass unsere kognitiven Fähigkeiten sogar dann noch beeinträchtigt sind, wenn der Blutalkohol schon nicht mehr messbar ist. Daraus resultieren negative Folgen für unser Kurz- und Langzeitgedächtnis, unsere Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit und unsere Reaktionszeit.
Dehydrierung sorgt für Defizite
Alkohol entzieht unserem Körper Wasser. Dadurch verlieren wir wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium. Die Nervenzellen im zentralen Nervensystem können aufgrund des gestörten Wasserhaushaltes und des Elektrolytverlusts nicht mehr in gewohnter Geschwindelt arbeiten. Bis das Gehirn wieder in seine alte Pracht zurückgekehrt ist, vergehen Stunden. Manchmal auch der ganze Tag.