Alec Baldwin: Anwalt der Waffenmeisterin spricht nach Todesschuss von Sabotage
Nach dem tragischen Unfall am Filmset von Alec Baldwin bei dem Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt wurde, spricht der Anwalt der Waffenmeisterin jetzt von Sabotage. Offenbar soll jemand scharfe Munition in eine Schachtel mit Dummy-Patronen gelegt haben.
Anscheinend hätten sich zuvor außerdem einige Mitarbeiter über die Arbeitsbedingungen beschwert.
Nach Todesschuss von Alec Baldwin sprechen Anwälte von „Sabotage“
Beim Dreh des Low-Budget-Western „Rust“ kam es am 21. Oktober zu einem tragischen Unfall. Als Alec Baldwin eine Requistenwaffe zum Test abdrückte, tötete er dabei die Kamerafrau Halyna Hutchins und traf Regisseur Joel Souza an der Schulter. Derzeit steht die 24-jährige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed im Fokus der Untersuchungen. Wie die scharfe Munition ans Set gekommen war, ist immer noch unklar.
Gutierrez-Reed wies alle Anschuldigungen bereits vergangene Woche von sich. Sie habe „keine Ahnung“ woher die scharfe Munition kam. Laut Aussagen der Waffenmeisterin hätte sie die Waffe mit Kugeln aus einer Schachtel mit Dummy-Patronen beladen. Ihr Anwalt Jason Bowles spricht in einem Interview mit der „Today Show“ nun von Sabotage. Er sei überzeugt, dass jemand mit Absicht scharfe Munition in eine Schachtel mit harmlosen Dummy-Patronen gelegt haben soll, um den Dreh gezielt zu sabotieren. Klare Beweise dafür gibt es nicht, offenbar seien jedoch einige Mitarbeiter am Set unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen gewesen und hätten das Filmset am Tag des Unfalls verärgert verlassen.
Waffen teilweise nicht unter Verschluss
Neben der Waffenmeisterin steht auch Regieassistent David Halls im Fokus der Ermittlungen. In einem Verhört mit der Polizei räumte er ein, nicht alle Kugeln in der Waffe genau überprüft zu haben, bevor er sie Baldwin übergab. Er selbst hätte das tun müssen, habe er jedoch nicht. Zudem steht der Vorwurf im Raum, dass die Waffen teilweise für alle frei zugänglich und unbeaufsichtigt gewesen seien. Die Ermittlungen laufen weiter, bislang habe man jedoch noch niemanden festgenommen oder angeklagt.