Adidas setzt Statement gegen Homophobie
Am Sonntag wurde auf dem offiziellen Instagram-Account des deutschen Konzerns anlässlich des Valentinstages ein Bild veröffentlicht, das – unglücklicherweise – für reichlich Furore sorgt.
Die Aufnahme zeigt dem Anschein nach die Beine zweier Frauen, die sich küssen beziehungsweise umarmen. Es wird demnach angedeutet, dass es sich bei den beiden Frauen um ein lesbisches Paar handelt.
„The love you take is equal to the love you make“ lautet der Text zum Bild, zu Deutsch „Die Liebe, die du nimmst ist gleich der Liebe, die du machst.“
„Schäm dich Adidas!!!!“
Bisher wurde das Foto bis über 249.000 Mal gelikt und der Großteil der User hinterließ positive Kommentare unter dem Bild. Neben anerkennenden Worten finden sich jedoch auch homophobe, beleidigende und untergriffige Worte unter dem symbolträchtigen Bild.
Ein User schrieb beispielsweise: „Schäm dich Adidas!!!!“ – und fügte hinzu, dass er künftig nur mehr beim Konkurrentunternehmen Nike einkaufen werde. Adidas zeigte Haltung und reagierte mit einem winkenden Emoji und Kuss-Smiley auf die Rüge.
Ein anderer Nutzer machte seinem Ärger mit den Worten „Was zum Teufel Adidas??? Dieser Tag ist für Junge und Mädchen, wenn sie in Paar sind. Nicht für Lesben, dummes Adidas“. Das Unternehmen bewies auch in diesem Fall Rückgrat und blieb der ursprünglichen Botschaft des Bildes mit der Antwort „Nein, dieser Tag ist für die Liebe“ treu.
Konsequente Konzern-Linie
Mit dem Posting bekräftigt der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt seine Entscheidung eine neue Klausel in seine Sponsorenverträge einzufügen. Diese besagt, dass Sportler nicht um ihr Sponsoring fürchten müssen, sollten sie sich als schwul, lesbisch, bi oder transsexuell outen. Somit hat ein Coming-out eines Sportlers künftig keinen Einfluss auf dessen Vertragsverhältnis mit Adidas. Robin Stalker, Finanzvorstand des Unternehmens, hatte dies am vergangenen Donnerstag bekanntgegeben.