Schwuler Jesus: Christen starten Petition gegen Netflix-Film
Die brasilianische Netflix-Produktion „Die erste Versuchung“ sorgt derzeit für großes Aufsehen. Über 2,2 Millionen Christen stellen sich in Form einer Online-Petition gegen die weitere Veröffentlichung des Films.
Denn in der Komödie wird Jesus als homosexueller Mann dargestellt, der seinen Eltern erstmals seinen Partner vorstellen will.
Die erste Versuchung: Netflix zeigt Jesus als homosexuellen Mann
Die Netflix-Produktion „Die erste Versuchung“ der brasilianischen Youtube-Comedy-Gruppe Porta dos Fundos stößt bei Christen auf heftige Kritik. Der umstrittene Film, handelt von Jesus, der sich in einer homosexuellen Beziehung befindet und mit seinem Partner erstmals seine Eltern besucht. Schon im Trailer sind Szenen zu sehen, die religiöse Anhänger für unangebracht empfinden. So ist beispielsweise eine Frau zu sehen, die an einer Banane lutscht. Zudem befinden sich jegliche Charaktere scheinbar unter Drogeneinfluss. Netflix veröffentlichte den 45-minütigen Kurzfilm bereits am 3. Dezember in Brasilien. Nun stellt sich das Christentum gegen eine weltweite Veröffentlichung.
Schwuler Jesus: Religiöse Zuseher starten Online-Petition
In Form einer Online-Petition, versuchen Gläubige aktuell die weitere Verbreitung des Netflix-Streifens zu unterbinden. Auf der Petitionsseite Change.org wurden dabei bereits über zwei Millionen Unterschriften gesammelt. Auch auf der Website CitizenGo unterzeichneten rund 430.000 religiöse Anhänger die Online-Petition. In der Petition heißt es unter anderem, der Film sei „ein klarer Angriff auf das Christentum, wenn Weihnachten näher rückt“.
Wie Business Insider berichtet, soll die Produktion des Films jedoch der künstlerischen Freiheit unterliegen, da die Meinungsfreiheit ein wesentlicher Bestandteil des demokratischen Landes sei. Die Online-Petition des Christentums sei laut den Filmemachern deshalb „homophob“. Zudem setzte sich die Streaming-Plattform Netflix in einem öffentlichen Statement für die Komödie des „schwulen Jesus“ ein, aber versuchte auch nicht, die Online-Petition zu stoppen.