„In Berlin ist gefühlt jede zweite Woche Fashion Week!“, sagt eine Bekannte zu mir, die seit Jahren in Berlin lebt und den Trubel um die Modewoche, die in von 28. Juni bis 1. Juli in der deutschen Hauptstadt stattfindet, gar nicht nachvollziehen kann. Sie ist genervt von den vielen Bloggern in ihren weißen Turnschuhen, den blockierten Straßen und davon, dass man in den paar Tagen einfach kein Taxi bekommt. Irgendwie verständlich. Aber tut man der Modewoche vielleicht ein bisschen unrecht, wenn man sie nur als Hipster-Event betrachtet?

Can’t wait for Fashion Week again. ➡️➡️ Paris & Berlin next. 👔❤️

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Vielleicht sollte man auch einfach aufhören, die Fashion Week als Schnösel-Event zu sehen, bei dem Modemenschen ein bisschen Cocktail schlürfen und die gebotoxte Stirn in Falten zu legen versuchen, wenn ihnen ein Outfit nicht gefällt. Es ist nämlich mehr: Ungeachtet dessen, dass man sich diese Events sowieso immer völlig anders vorstellt, als sie in Wirklichkeit sind, sind internationale Modewochen wie normale Messen, bei welchen Jungdesigner, Start-Ups, Einkäufer und Kreative sich vernetzen können – das habe ich nach den vergangenen Tagen gelernt. Das bedeutet vor allem auch Stress, Hektik und Termine. Mit dem einzigen Unterschied, dass die Menschen dort einfach superviel Spaß daran haben, sich schön anzuziehen – und das tut doch keinem weh, oder?

🐥🐥 @lenas_view ❤️ At the #marccain Aftershow

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Die Modewoche startete für uns am Dienstag im Green Fashion Showroom, wo Designerin Ina Budde auf der Ethical Fashion Show ihre Kollektion für das Label Jan ’n June zeigte, gemeinsam mit Make-Up Looks des Naturkosmetikunternehmens Lavera. Schlichte, weiße Hemden gefallen ja eigentlich jedem, Nude Make-Up auch. Ich habe mich dann auf der Messe noch etwas umgesehen und coole Accessoire-Labels, wie zum Beispiel Deepmello und Nine To Five entdeckt. Zur gleichen Zeit wurden beim dritten Stylight-Award Tastemaker, Trendsetter und Visionäre der digitalen Welt von einer Jury, bestehend aus O.C.-Star Mischa Barton und Lena Gercke, und zahlreichen Promi-Gästen wie Bonnie Strange und Psaiko Dino geehrt:

Ocean of flowers! So beautiful! #stylightawards

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Am nächsten Tag habe ich mich auf der Panorama Messe mit Sophia Thomalla getroffen, die hat nämlich die neue Kollektion von Freaky Nation präsentiert, und mit ihr über Selbstbewusstsein, Style und – natürlich – Lederjacken geredet. Das Interview gibt’s hier.

Auf der Panorama habe ich Einblicke in die neusten Trends des kommenden Jahres erhalten und coole Marken, wie zum Beispiel Mephisto, entdeckt. Danach ging’s ab in den Showroom von Zalon, dem Curated Shopping Service von Zalando.

Wir hoffen euch hat unser Tanz gefallen und wir würden uns freuen wenn Ihr für uns anruft 📲❤ #letsdance

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Ein kurzes, verwirrtes Erlebnis hatte ich anschließend in der Beauty Lounge im Humboldt Carré, wo ich mir eine Maniküre von Anny Cosmetics gönnen durfte: Da saß nämlich plötzlich ein echt netter Typ neben mir, der mir mega bekannt vorkam, und erzählte mir was über Einschaltquoten und TV-Sendungen. Ich habe leider erst gecheckt, dass es sich dabei um Massimo Sinató, den Ehemann von Rebecca Mir, handelte, als er schon weg war (pssst, das liegt vielleicht daran, dass ich ihn mir eigentlich ein bisschen größer vorgestellt hatte…!).

Danach waren wir bei Michael Sontag. Obwohl man derzeit von minimalistischen, drapierten Styles ja fast schon ein bisschen genug hat, war die Show mehr als okay: Fließende Stoffe, erdige Töne und raffinierte Schnitte – Sontag, den Namen sollte man sich merken!

Bei Riani wurde es derweilen familiär: Unter dem Motto Team Mother & Daughter – In Love We Trust präsentierte das Label seine Frühjahr/Sommer Kollektion 2017, bestehend aus sportlichen Elementen wie Blousons, Jacken und Shorts. Cool: Am Ende der Show holten die Models ihre Mütter von den Plätzen und stolzierten gemeinsam über den Laufsteg – mit dabei: Chayenne Ochsenknecht, Bonnie Strange, Franziska Knuppe, Larissa Marolt und Rebecca Mir.

Rebecca lief übrigens auch für By Dimitri, Riani und Minx, hier gesellte sich sogar ein weiteres Germanys Next Topmodel dazu: Nämlich Kim Hnizdo!

 

Donnerstag, letzter Tag in Berlin, auf dem Programm stehen Marina Hoermanseder (die österreichische Designerin, die mit ihren Out-of-this-World-Fetischentwürfen der halben Modewelt den Atem geraubt hat) und Lena Hoschek. Hoermanseder präsentierte ihr Défilé im traumhaften Kronprinzenpalais, es dominierten Pastell- und Pfirsichtöne und ein raffinierter Materialmix: Die Entwürfe für Frühjahr/Sommer 2017 sind eine Hommage an einen Sommertag voller Blumen, schillernden Schmetterlinge und Perlen (Lackleder gab es trotzdem genug zu bestaunen) und es ist erstaunlich, wie sich Hoermanseder in so kurzer Zeit zu einem der Highlights der Berlin Fashion Week gemausert hat.

In den ersten Reihen erblickte man Blogger-Stars wie Lisa Banholzer und Riccardo Simonetti, Moderatorin und Spielerfrau Cathy Fischer, Model Franziska Knuppe und Eva Padberg. Mit ihren Fetisch-Entwürfen hat Hoermanseder es sogar bis nach Hollywood geschafft: „The Neon Demon“ ist seit 23. Juni in den österreichischen Kinos zu sehen, Hauptdarstellerin Ellen Fanning wurde von ihr ausgestattet.

@marinahoermanseder @jimmychoo #MBFW 💖 #MarinaHoermanseder #JimmyChoo #blogger_de

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Nach der Marina Hoermanseder Show habe ich zufällig Revolverheld-Sänger Johannes Strate getroffen. Ihn hatte ich vergangenes Jahr schon mal interviewt und wir haben kurz geplaudert und ein Selfie gemacht <3

Er und seine Freundin, Anna Angelina Wolfers, selber Model und Schauspielerin, werden dann gleich wieder mal mit der Bahn zurück nach Hamburg fahren, meinte er. Erst noch kurz den Marina-Cocktail austrinken, dann geht’s wieder ab nach Hause. Hach, so herrlich normal, diese Stars.

#marinahoermanseder SQUAD #regram @novalanalove 💗💕💗 thank you my loves !!!!

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Weiter geht’s zu Lena Hoschek! Die Kollektion, die unter dem Motto Ahoy präsentiert wurde, haben wir übrigens live gestreamt. Hoschek zeigte maritime Looks, die an nostalgische Tage am Meer erinnern, süße Badeanzüge, Sonnenschirme und Matrosenkappen.

Highlight der Kollektion: Eine traumhafte, nudefarbene Abendrobe aus Spitze!

 

Nach der Show wollte ich noch ein Foto von Rolf Scheider machen, ihr wisst schon, der Typ, der bei GNTM in der Jury saß. Er wollte dann auch gleich eins von mir machen, weil ich einen Kranz aus echten Rosen auf dem Kopf hatte, es sehe nämlich „so, so hübsch“ aus. Freut mich, dass ich als Inspiration dienen konnte, immer gerne, Rolfi!

 

 

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