Studie: Tomaten sollen gut für die Potenz sein
Eine Studie an der britischen Universität in Sheffield fand heraus, dass Tomaten gut für die Qualität der Spermien sind. Untersucht wurden insgesamt 60 Teilnehmer zwischen 19 und 30 Jahren. Während die eine Gruppe Tomatenmark bekamen, wurden den anderen Testpersonen Placebo-Tabletten verabreicht.
Bei der Gruppe, die konzentrierte Tomatenpaste bekam, verbesserten sich die Samenzellen. Bei denen, die nur Placebo-Pillen bekamen, blieb eine Veränderung aus. Die Ergebnisse wurden nun im European Journal of Nutrition veröffentlicht.
Lycopin verbessert die Beweglichkeit der Spermien
Im Rahmen der Studie wollte man herausfinden, welche Wirkung Tomaten auf die Qualität von Sperma haben. Denn Lycopin, ein Carotinoid, das der Tomate unter anderem ihre rote Farbe verleiht, wurde bereits in mehreren Studien mit einer positiven Wirkung auf Sperma in Verbindung gebracht.
Bei der Untersuchung wurden der einen Gruppe der Probanden 12 Wochen lang täglich eine konzentrierte Menge an Tomatenmark zugeführt. Die Forscher wollten testen, um die verabreichte Menge ausreicht, um tatsächlich die Potenz zu steigern. Dazu wurden jeweils zu Beginn und am Ende der Untersuchung Blut- und Sperma-Proben genommen.
Tomatenmark verbessert Sperma-Qualität um 40 Prozent
Das Ergebnis war selbst für die Wissenschaftler überraschend. Denn im Vergleich zu der Gruppe, die mit Placebo-Pillen bekam, verbesserte sich die Qualität des Spermas innerhalb von drei Monaten um fast 40 Prozent. Auf die Menge hatte das Tomatenmark zwar keinen Einfluss. Allerdings zeigte sich eine erhebliche Verbesserung bei der Beweglichkeit und dem Aussehen der Spermien.
Nahrungsergänzungsmittel Lycopin
Verantwortlich dafür ist Lycopin, ein Carotinoid, das der Tomate unter anderem ihre rote Farbe verleiht. Zudem schützt es das Herz, die Gefäße und Zellen. Der Wirkstoff ist auch in anderem Gemüse und Obst zu finden, tritt in Tomaten aber in der größten Menge auf. Dennoch fällt es unserem Körper schwer, genügend Lycopin aus Tomaten zu absorbieren. Aus diesem Grund verwendeten die Forscher für die Studie ein spezielles Nahrungsergänzungsmittel mit dem Wirkstoff – sogenanntes LactoLycopin.
Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die Behandlung von Fruchtbarkeitsproblemen.