Eine Weltreise machen und einfach einmal aus dem Alltag ausbrechen: Wer hat nicht schon einmal davon geträumt? Das geht mittlerweile viel einfacher als noch vor ein paar Jahren. Immerhin haben sich mit den Weiten des Internets und der sozialen Netzwerke ganz neue Möglichkeiten ergeben, Geld zu verdienen und nebenbei die Welt zu sehen. Viele Reisende machen sich das zunutze.

Wir haben euch hier ein paar Möglichkeiten aufgezählt, wie ihr ganz einfach Geld verdienen könnt, während ihr in Bali auf dem Strand liegt:

Reiseblogger oder Influencer

Der erste Vorschlag liegt wahrscheinlich sowieso auf der Hand. Immerhin hat mittlerweile gefühlt jeder zweite einen Blog. Doch wer gerne schreibt und sowieso ein Reisetagebuch führen möchte, wenn er gerade den Planeten erkundet, kann auch versuchen ein wenig Geld damit zu verdienen. Viele Weltreisende verbinden ihren Blog auch mit ihrem Instagram-Account. Man muss nämlich nicht Millionen an Follower haben, um für Unternehmen und Kooperationen interessant zu sein.

Seit ein paar Jahren gibt es den Trend von Micro-Influencern. Diese Accounts haben „nur“ zwischen 10.000 und 250.000 Follower, sind aber für Marken umso interessanter, weil sie eine zugespitzte Zielgruppe erreichen und oft auch mehr Interaktionen auf ihrer Seite verzeichnen. Wer einen Travel-Instagram-Account oder Blog während dem Reisen führen möchte, kann sich zwar nicht gleich das große Geld erwarten, aber ein paar Marketing-Kooperationen und eventuelle Vergünstigungen könnten dabei schon entstehen.


Gig Work und Crowdsourcing

Wir leben in einer Gig Economy. Das bedeutet, es gibt mehr kurzfristige Jobs und die Menschen sind immer weniger an ein Unternehmen gebunden. Viele junge Leute arbeiten eben von „Gig“ zu „Gig“. Die Gig Economy ist ein Teil des Arbeitsmarktes, bei dem Firmen kleine Aufträge an unabhängige Selbstständige, Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben. Foodora-Fahrer sind ein gutes Beispiel von Gig Workern. Oft vermittelt eine Onlineplattform wie beispielsweise gigwork.de die Jobs zwischen Auftraggeber und -nehmer. Diese zwanglose und ungebundene Art der Arbeit ist perfekt für Weltenbummler.

Durch die Gig Economy haben sich auch Arbeitsphänomene wie Crowdsourcing entwickelt. Hierbei lagern Unternehmen gewisse Aufgaben an User im Internet aus. Über Plattformen wie beispielsweise Appen kann man Jobs wie das Transkribieren von Audioaufnahmen oder das Übersetzen von Texten annehmen. Die Bezahlung unterscheidet sich von Aufgabe zu Aufgabe und man wird per E-Mail eingeladen, an einem Projekt mitzuarbeiten, muss das Jobangebot aber nicht zwingend annehmen. Wer also mit seinem Laptop im Ausland schnell Geld verdienen möchte, kann Jobs über eine Crowdsourcing-Plattform annehmen und abarbeiten. Wer sich nicht zu Schade ist, kann auch den ein oder anderen exotischen Auftrag annehmen und beispielsweise Pornos übersetzen.

Wwoofing

Wwoofing klingt exotisch, ist aber in dieser Liste die wahrscheinlich bodenständigste Art, Geld zu verdienen. WWOOF steht für Worldwide Opportunities on Organic Farms. Das Netzwerk vermittelt Arbeiter an organische Höfe weltweit. Geld verdienen kann man zwar generell eher nicht, manchmal springt aber ein Taschengeld dabei raus. Außerdem spart man sich die Unterkunftskosten während dem Reisen.

Dropshipping

Für Unternehmer auf Reisen ist Dopshipping ideal. Manchmal wird der Job auch Direktversand oder Streckengeschäft genannt und ist eigentlich nichts Neues. Das Prinzip ist einfach: Kundenbestellungen gehen bei einem Händler ein, werden jedoch nicht von ihm, sondern vom Hersteller oder Großhändler direkt an den Kunden versandt. Der Händler spart die Bereiche Lagerhaltung und Logistik hierdurch komplett ein. Ein Glied der Lieferkette wird also quasi übersprungen. Dropshipping-Anbieter lagern ihre Ware also bei Großhändlern. Diese verschicken die Produkte dann auch direkt an den Kunden.

Diese Art der Distribution bringt einige Vorteile mit sich. Da der Betreiber eines Shops seine Ware nicht mehr selbst lagert, sondern die gesamte Ware bei dem Großhändler lässt, kann er sich durch dieses Modell hohe Lagerkosten sparen. Doch nicht nur die Lagerung, sondern auch der Versand fällt bei Dropshipping in den Aufgabenbereich des Großhändlers. Auch auf Reisen ist Dropshipping dadurch sehr einfach zu bewältigen und deswegen der perfekte Weg um sich seine Weltreise zu finanzieren.