Rätselraten um Todesursache & weltweite Anteilnahme
Die Polizei gab unterdessen bekannt, dass Prince leblos in einem Aufzug seiner Paisley Park-Studios gefunden wurde. Die Todesursache werde untersucht.
„Save Shot“ nach Überdosis?
Nach der nicht geplanten Zwischenlandung seiner Maschine am vergangenen Freitag in der Stadt Moline im US-Bundesstaat Illinois sei dem 57-Jährigen dort im Krankenhaus ein sogenannter Save Shot gespritzt worden – das übliche Gegenmittel gegen eine Überdosis an Opiaten, schrieb TMZ am Donnerstag unter Berufung auf mehrere Quellen in Moline.
Demnach wollten die Ärzte, dass Prince 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleibt. Der Star habe das Krankenhaus aber nach drei Stunden wieder verlassen, weil er kein Privatzimmer bekommen habe. Vergangene Woche hatte es laut Medienberichten geheißen, Prince sei wegen einer Grippe in das Krankenhaus gebracht worden. Demnach fühlte er sich nach einem Konzert in Atlanta derart unwohl, dass sein Privatjet in Moline zwischenlanden musste.
Das Autopsieergebnis könnte laut stellvertretendem Sheriff Jason Kamerud „in wenigen Tagen“ vorliegen. Die Todesnachricht löste weltweit Bestürzung aus.
Weltweit Trauer um Popstar Prince
Barack Obama (54) zeigte sich betroffen: „Heute haben wir eine kreative Ikone verloren“, hieß es in einer in Washington verbreiteten Mitteilung des US-Präsidenten, der sich zurzeit in London aufhält, sowie seiner Frau Michelle (52). „Wenige Künstler haben den Sound und die Richtung der Popmusik so deutlich beeinflusst und so viele Leute mit ihrer Kunst berührt“, schrieb Obama. „Er war ein virtuoser Instrumentalist, ein brillanter Bandleader und ein elektrisierender Bühnenkünstler.“
„Sein Talent war grenzenlos“, würdigte Mick Jagger (72) den verstorbenen Kollegen in einem Facebook-Eintrag. „Er war einer der einzigartigsten und spannendsten Künstler der letzten 30 Jahre.“
Sängerin Mariah Carey (47) beschrieb Prince als „Genie, Legende, Inspiration, Freund“. Über seinen Tod werde sie nie hinwegkommen. Auf Instagram postete Carey ein Bild von sich und Prince.
Madonna (57) schrieb bei Instagram zum Tod von Prince: „Er hat die Welt verändert. Ein wahrer Visionär. Was für ein Verlust. Ich bin am Boden zerstört.“
Trauer herrschte auch in Minneapolis, der Heimatstadt des Künstlers. Prince habe seine Liebe für die Stadt in vielen Liedern zum Ausdruck gebracht, schrieb Bürgermeisterin Betsy Hodges auf ihrer Webseite.
Er war anders als Viele und er half seinen Fans, ihre Andersartigkeit und Individualität auszuleben, pries Hodges den Sänger. Zu Ehren von Prince und seinem Hit „Purple Rain“ wollte die Stadt Brücken in Minneapolis lilafarben anstrahlen.
Mit seinem einzigartigen Stil zwischen R&B, Funk, Rock und Soul galt Prince als einer der vielseitigsten und wandlungsfähigsten Künstler seiner Zeit. Er nahm hunderte Titel auf. Immer wieder experimentierte er mit verschiedenen Stilen und schuf ein unverwechselbares Werk.