Hörner wegen Smartphone: Handys verändern das menschliche Skelett
Wissenschaftler aus Australien haben herausgefunden, dass Handynutzung schon jetzt Auswirkungen auf unser Skelett hat. Durch das ständige Hinabsehen wachsen an unserem Schädel hornartige Ausbuchtungen.
Handys haben unser Leben auf den Kopf gestellt, das ist kein Geheimnis. Jetzt bestätigt eine Studie aber erstmals, dass Smartphones bei intensiver Nutzung auch das Skelett verändern. Vor allem bei jungen Menschen sind bereits Veränderungen bei den Knochen zu sehen. Ihnen wachsen – ja, richtig gelesen – hörnerartige Knochen aus dem Nacken.
Studie: 1.200 Röntgenbilder ausgewertet
Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, untersuchten die Wissenschaftler 1.200 Röntgenbilder von Menschen im Alter von 18 bis 86. Dabei wurde deutlich, dass sich bei einigen eine auffallende knochige Spitze an der Schädelbasis befindet. Gefährlich sind die Veränderungen des Skeletts an sich nicht, jedoch können die Ausbuchtungen zu chronischen Kopfschmerzen oder Schmerzen im Nacken bzw. dem oberen Rückenbereich führen.
Erstmals konnten Wissenschaftler nun feststellen, dass die Technik bereits tatsächlich Auswirkungen auf die Entwicklung des menschlichen Körpers hat.
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Hörner wegen Handys: Vorwiegend junge Menschen betroffen
Besonders betroffen von der Veränderung sind Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, so das Ergebnis der Studie. Gerade in dieser Altersgruppe würden die knöchrigen Hörner aufgrund der zusätzlichen Belastung in den Schädel- und Nackenmuskeln bei intensiver Handynutzung entstehen. Die größte Ausbuchtung, die von den Wissenschaftlern entdeckt wurde, war 30 Millimeter lang.
Richtige Haltung ist extrem wichtig
Gefährlich seien die hörnerartigen Knochenwüchse nicht, allerdings zeigt es, dass die richtige Haltung mittlerweile ein genauso wichtiges Thema sein sollte, wie Zähneputzen, so die Wissenschaftler. Man müsse Bewältigungsmechanismen finden, um den Einfluss der Technologie auszugleichen. Wer tagsüber viel am Handy ist, sollte dann vor allem nachts auf die richtige Haltung und Entlastung der Wirbel und Muskulatur achten, so die Forscher.