Circus Roncalli ersetzt echte Tiere durch Hologramme
Wildtiere im Zirkus sind in Österreich seit 1. Jänner 2005 gesetzlich verboten. Österreich wurde damit zum EU-Vorreiter, was den Schutz von Zirkustieren betrifft. Denn in vielen Länder ist die Haltung und Dressur von Wildtieren noch immer Gang und Gäbe. Der Circus Roncalli setzt jetzt ein weiteres Zeichen hinsichtlich Tierschutz: Als erster Zirkus der Welt ersetzt er echte Tiere durch Hologramme.
Bereits in den 90er Jahren fing der Circus Roncalli an, Tiere aus seinen Shows zu entfernen. Jetzt setzt er auf Hologramme und verschont damit echte Tiere.
Circus Roncalli verbannt alle Tiere aus der Manege
Gegenüber dem Tagesspiegel begründete der Roncalli-Gründer Bernhard Paul seine Entscheidung mit den Worten: „Wir machen das aus Liebe zu den Tieren.“ Außerdem hätte es etwas mit dem Zeitgeist zu tun. Immer mehr Zuschauer würden den Sinn von Kunststücken hinterfragen, die mit der Peitsche erzwungen werden. Recht haben sie! Insgesamt werden elf Hochleistungsbeamer und ein transparentes Netz eingesetzt, um den Gästen eine atemberaubende Show mit Hologrammen zu bieten. Es performen digitale Elefanten, Pferde und kaum zu glauben, sogar ein Goldfisch. Mehr als 300.000 Euro hat die Technik gekostet. Ein Investition, die sich aber durchaus lohnt.