Gegen diese Vorwürfe muss sich Kanye West vor Gericht gegen enttäuschte Fans wehren
US-Rapper Kanye West muss sich vor Gericht gegen enttäuschte Fans wehren, die sich von ihm hinters Licht geführt fühlen. Seine Anwälte beantragten nun bei Gericht die Einstellung des Verfahrens um die Veröffentlichung des Albums „The Life of Pablo“ über Streamingdienste im Internet, wie aus einem am Mittwoch bekannt gewordenen Schreiben an die Justiz hervorgeht.
Fans hatten eine Sammelklage eingereicht, weil West bei Veröffentlichung des Albums im Februar 2016 zunächst den Eindruck erweckt hatte, es sei nur im Streamingdienst Tidal zu hören. Daraufhin hatten viele den Dienst abonniert. Im April erschien es dann aber auch in der deutlich weiter verbreiteten Plattform Spotify.
Hat Kanye West seine Fans angelogen?
Wests Anwälte argumentierten nun gegenüber dem Gericht, der Rapper habe keineswegs seine Fans in die Irre geführt, um Tidal neue Abonnenten zuzuführen. Für die Spotify-Veröffentlichung habe er nämlich einige neue Zeilen und Beats hinzugefügt – und damit eine neue Version des Albums geschaffen. „In anderen Worten: Die Originalversion von ‚The Life of Pablo‘ blieb Tidal exklusiv vorbehalten“, schrieben seine Anwälte.
West hatte bei Veröffentlichung des Albums getweetet, dieses werde „niemals in den Handel kommen: Ihr könnt es nur bei Tidal bekommen“.