Was sein Chauffeur nun auspackt ist einfach nur grauenvoll!
Mickael Chemloul arbeitete von 2008 bis 2013 als Chauffeur für den Film-Mogul Boss Harvey Weinstein, der zahlreiche Frauen in Hollywood sexuell belästigt haben soll. Auch der Vorwurf der dreifachen Vergewaltigung steht im Raum.
Chemloul musste in seinem Dienst junge Frauen und Models zu luxuriösen Hotels bringen und danach wieder abholen, wenn Weinstein „mit ihnen fertig war“, wie er es ausdrückt.
In einem Interview mit dem französischen TV-Sender BFMTV packt Weinsteins Chauffeur nun aus und erzählt, wie es war, als er die Frauen nach ihren Treffen abholte: „Ich hatte das Gefühl, ich würde diese Frauen in die Fänge eines Wolfs bringen. Von seinen Mitarbeitern wurde Harvey nur ‚Das Schwein‘ genannt. Manche Frauen weinten, wenn ich sie mit der Limousine wieder nach Hause fuhr, manche waren sogar barfuß.“
Im Hotelzimmer muss etwas Schlimmes vorgefallen sein
„Wenn sie Weinstein verließen, dann war da große Traurigkeit, auch große Melancholie. Ich wusste nicht, was vorgefallen, was in den Hotelzimmern geschehen war. Ich wusste nur, dass es die Frauen zutiefst verstört hatte. Ich bot ihnen immer Wasser oder eine Zigarette an, das war es, was ich in diesem Moment für sie tun konnte.“
Das Schicksal einer jungen Schauspielerin ist Mickael Chemloul dabei sehr nahe gegangen: „Sie schenkte ihm ihren Körper, ihre Seele. Über Jahre. Wenn ihm langweilig war, rief er sie an. Immer mit dem Versprechen, ihr ein Casting, eine Rolle in einem Film zu verschaffen. Was nie geschah.“
Seinen Chauffeur hat er geschlagen
Auch ihm gegenüber sei Weinstein ausfällig geworden und habe ihn immer wieder angeschrien und als „dummen Fahrer“ bezeichnet. Am 14. Juli 2013 kam es dann zum Eklat: Weil ein paar Prostituierte nicht wie bestellt im „Club 55“ in St.Tropez auftauchten, schlug er auf Chemloul ein: „Er schlug mich und trat auf mich ein. Ich konnte vier Tage lang nicht arbeiten,“ so der Chauffeur in dem Interview. „Das war der Augenblick, in dem ich beschlossen habe, nie wieder für ihn zu fahren.“