Eine an der Dermatologischen Abteilung des General Hospital of the Air Force in Peking durchgeführte Studie, legt einen Zusammenhang zwischen schlechter Luftqualität und dem verstärkten Auftreten von Nesselsucht (Urtikaria) nahe.

Der Kosmetikhersteller Olaz hat anhand einer gemeinsamen Datenanalyse mit Wei Liu, dem Leiter der Dermatologischen Abteilung des Pekinger General Hospital, nach eigenen Angaben erstmals wissenschaftliche Belege für die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Haut vorgelegt.

Ein Team untersuchte ein Jahr lang einen Zusammenhang zwischen Luftqualität und dem Auftreten von Nesselsucht. In Zeiten von besonders „dicker Luft“ litten die Pekinger Patienten deutlich häufiger unter Krankheitsausbrüchen.

Olaz ließ zudem eine klinische Studie mit 200 Bewohnerinnen der am stärksten und der am wenigsten luftverschmutzten Stadtteile Pekings durchführen. Dabei habe sich gezeigt, dass Personen, die in einem stark luftverschmutzten Stadtteil leben, erheblich feuchtigkeitsärmere Haut haben als Personen aus ’saubereren‘ Bezirken – und das unabhängig vom Lebensstil. Die Daten lieferten außerdem Hinweise, dass die Haut von Großstadtbewohnern eine schwächere Barrierefunktion aufweist.

 

Luftverschmutzung – was ist damit gemeint?

Der Oberbegriff Luftverschmutzung bezieht sich auf viele verschiedene Gas- und Partikelverbindungen in der Luft, wie PM2,5 (Feinstaub mit weniger als 2,5 Mikrometer Durchmesser), für den städtischen Bereich typische Staub- und Rußpartikel, Dieselabgase und Kohlenstaub. Die Hautpflegeforschung beschäftigt sich besonders mit den Feinstaubpartikeln, da sie aufgrund ihrer geringen Größe besonders gut auf der Haut bleiben und mit über 150 Chemikalien behaftet sein können. Diese könnten in die Haut eindringen und sie schädigen, meint der Hautpflegespezialist Olaz, der zur Stärkung der Barrierefunktion auf den Inhaltsstoff Niacinamid (Vitamin B3) setzt.

Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO leben nur zwölf Prozent der Weltbevölkerung in Städten, die die WHO-Luftqualitätsstandards erfüllen. 54 Prozent sind in städtischen Ballungsräumen zu Hause, Tendenz steigend.