Asia Argento: 17-jähriger Bennett soll sie „sexuell attackiert“ haben
Vor zwei Wochen hat die New York Times einen Bericht veröffentlicht, in dem der heute 22-jährige Schauspieler Jimmy Bennett Asia Argento beschuldigt, ihn sexuell missbraucht zu haben. Zum Zeitpunkt der sexuellen Handlungen soll er 17 und sie 37 gewesen sein. Nun hat der Anwalt der 42-jährigen Argento, Mark Jay Heller, ein Statement veröffentlicht, das besagt, dass die Rollen andersrum verteilt gewesen sein sollen, als die Medien dies bisher dargestellt haben.
Argento: „Das notgeile Kind hat mich überfallen“
Jahre nach dem Vorfall hat Jimmy Bennett 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, erst vor Wochen hätten sie sich auf 380.000 Dollar geeinigt. Argento hatte den Bericht der Zeitung wenige Tage später abgestritten. Dem Promiportal TMZ liegen Nachrichten-Verläufe von Argento vor und auch das Foto, das sie und Jimmy Bennett zeigt. Nun bezieht sich Argentos Anwalt Heller in einem ausgiebigen Statement auf eben diese Nachrichten: „Wie in den Nachrichten, die TMZ veröffentlicht hat, verraten wurde, hat Asia angegeben, ‚das notgeile Kind habe sie überfallen (…). Sie habe Sex mit ihm gehabt und es habe sich komisch angefühlt‘. Sie hat dann weiter beschrieben, dass sie ‚erstarrte‘, als er auf ihr lag und ihr sagte, dass sie, seit er 12 Jahre alt war, seine sexuelle Fantasie war. Asia hat zu dem Zeitpunkt beschlossen, Bennett nicht dafür anzuzeigen, dass er sie sexuell attackiert hatte.“
Rose McGowan veröffentlichte Statement gegen Argento
Die absolute Frontfrau der MeToo-Debatte Rose McGowan hat sich kürzlich in einem offenen Brief an ihre Freundin und Kollegin Asia Argento gerichtet. „Asia, du warst meine Freundin. (…) Jeder kann besser sein – ich hoffe, du kannst es auch. Mach das Richtige. Sei ehrlich. Sei fair. Lass Gerechtigkeit ihren Gang gehen“, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem dem Filmportal „Deadline“ vorliegt. „Es ist traurig, eine freundschaftliche Verbindung zu verlieren, aber noch trauriger ist, was Jimmy Bennett passiert ist.“ Dennoch darf dieses Geschehnis der Bewegung nicht schaden: „Wir können nicht zulassen, dass dieser Moment den Schwung einer Bewegung bricht, die so viele Menschen befreit hat. Wir müssen ihn dazu nutzen, uns zu erlauben, stärker zu werden. Mitfühlender. Aufmerksamer. Und organisierter.“