Lungenkrebs: 2030 könnten fast doppelt so viele Frauen daran sterben
Die Tatsache, dass sich die Anzahl der rauchenden Frauen seit den 1970er-Jahren verdoppelt hat, gibt Grund zur Sorge, denn Lungenkrebs hat eine weitaus schlechtere Überlebensrate, als viele andere Krebserkrankungen.
Zahl der Lungenkrebs-Erkrankungen bei Frauen steigt
Mittlerweile ist jeder vierte Todesfall in Österreich auf Krebs zurückzuführen. Manche Krebs-Arten sind besser heilbar, als andere. Bei Brustkrebs lag die Überlebensrate im Jahr 2015 etwa bei 86,3 Prozent, bei Prostatakrebs sogar bei 91,8. Lungenkrebs hingegen hat weitaus weniger gute Heilungs- und Überlebenschancen – nur 19,2 Prozent überlebten die Krankheit 2015. In Zahlen heißt das: Von 4860 Menschen, die im Jahr 2015 die Diagnose Lungenkrebs erhielten, starben 3889. Während bisher großteils Männer von Lungenkrebs betroffen waren, erwartet man bis 2030 einen immensen Anstieg der betroffenen Frauen. Genau genommen könnten bis dahin 110 Prozent mehr Frauen erkranken als jetzt und um 92 Prozent mehr Frauen im Lungenkrebs ihren Tod finden. Denn trotz verbesserten Therapieformen hat sich die Überlebensrate von Lungenkrebs-Patienten in den letzten Jahrzehnten kaum verbessert.
Aktives und passives Rauchen stehen an erster Stellen, wenn es um die Ursachen einer Lungenkrebserkrankung geht. Je mehr Zigaretten, desto größer das Risiko. Die guten Nachrichten: Auch wer erst nach jahrelangem Tabakkonsum mit dem Rauchen aufhört, kann das Risiko einer Erkrankung deutlich verringern. Es ist also nie „zu spät“. In Österreich gilt zumindest an Schulen seit ersten Juli ein generelles Rauchverbot.
Infos, um mit dem Rauchen aufzuhören: rauchfrei.at
Österreichische Lungenkrebs-Hilfe: krebshilfe.net