Die Haarfarbe Blond hat sich schon lange von dem „Barbie-Püppchen-Klischee“ verabschiedet und erlebt gerade eine neue Blütezeit. Jedes Jahr werden unzählige neue Looks rund um die blonde Mähne kreiert und – wir lieben sie alle! Wie die verschiedenen Blondtöne deinen Teint optimal zum Strahlen bringen und welche Pflege du speziell für blondiertes Haar benötigst, erfährst du hier:

Platinblond

Der ultrahelle und sehr kühle Farbton ist schon lange auch abseits der Laufstege dieser Welt tragbar und gilt derzeit als absolute Trendfarbe. Aber nicht jeder Teint verträgt sich mit dem aufmerksamkeitsstarken Platinblond.

Die Technik:

Zuerst werden dem Haar mit Wasserstofperoxid jegliche Farbpartikel entzogen. Anschließend trägt der Frisör den gewünschten Blondton auf. Je gesünder das Haar bereits vor der Behandlung ist, desto besser steckt es die Blondierung weg. Außerdem gilt: Von Natur aus helle Haare eignen sich bedeutend besser für den Look. Bei dunklen oder roten Haaren muss der Prozess sehr aggressiv sein, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Starke Schäden der Haarstruktur sind dann leider vorprogrammiert! Wer sich eine platinblonde Mähne ohne Gelbstich wünscht, sollte daher unbedingt dem Frisör einen Besuch abstatten und nicht zu Hause experimentieren!

Damit der Look nicht zu hart und kantig wirkt, den Haaren einen soften Schnitt verpassen.

Wem stehts:

Als Faustregel gilt: Je heller der Teint, desto heller darf auch das Blond sein. Bei Mädels mit sehr heller Haut kommt Platinblond daher voll zur Geltung. Bei brauner Haut kann der Look schnell unnatürlich wirken. Vorsicht jedoch bei Hautunreinheiten: der Farbton lässt Pickel und Rötungen noch stärker hervortreten.

Die Pflege:

Durch das Wasserstoffperoxid wird die Haarstruktur jedes einzelnen Haars stark geschädigt und es verliert an Glanz und Fülle. Die richtige Pflege ist daher das Um und Auf. Wenn das Haar stark beschädigt wurde, unbedingt regelmäßig Spitzen schneiden! Außerdem am besten auf sehr reichhaltige Pflegeprodukte zurückgreifen, die die Haarstruktur wieder aufbauen. Regelmäßige Haarkuren und spezille Öle helfen, den Glanz wieder herzustellen und Schäden einzudämmen. Sollte die Mähne trotz Frisörbesuch einen Gelbstich bekommen, einfach mit Silbershampoo waschen und schon strahlt sie wieder in alter Frische.

Vorsicht Chlorwasser! Generell gilt: mit frisch blondiertem Haar Schwimmbäder meiden. Das im Wasser enthaltene Chlor kann zu einem unerwünschten Grünstich führen. Sollte es doch mal passieren, hilft ein Silbershampoo oder eine Aspirin C-Tablette. Dazu zwei bis drei Brausetablette wie gewöhnlich in einem großen Glas Wasser auflösen und anschließend die Haare damit ausspülen.

Champagnerblond

Nicht nur der Name lässt uns sofort an heiße Abende in Monaco denken. Dieser absolute Trendlook sieht einfach superedel und elegant aus. Typisch für Champagnerblond sind sehr helle, silbrig-schimmernde und goldene Akzente, die das gesamte Haar strähnchenweise durchziehen. Bezüglich Schnitt sind hier kaum Grenzen gesetzt, ab kinnlangem Haar kommt der Farbton am schönsten zur Geltung.

Die Technik:

Auch bei diesem Blondton sind von Natur aus helle Haare von Vorteil. Der Frisör trägt die verschiedenen Farbnuancen nach dem Bleichen abwechselnd auf das gesamte Haar auf. Besonders frisch wirkt der Look, wenn zusätzlich zarte Babylights gesetzt werden. Für diesen aufwendige Prozess empfiehlt sich auf jeden Fall ein Besuch beim Frisör.

Wem stehts:

Champagnerblond setzt einen blassen Teint mit kühlem Unterton perfekt in Szene. Aber auch sommerlich gebräunte Haut harmoniert gut mit der Farbe.

Die Pflege:

Auch bei diesem Blondton gilt: Pflege ist alles, um eine gesunde, glänzende Mähne zu bekommen. Zusätzlich sollte man bei diesem Look darauf achten, den Ansatz regelmäßig nachzufärben oder diesen bewusst dunkler zu lassen. Ansonsten kann es schnell ungepflegt aussehen.

 Strawberry-Blond

Sogenannte Pastel-Tones wie Strawberry- oder, auf Deutsch, Erdbeer-Blond sind derzeit in aller Munde. Der Farbton ist jedoch nicht so einfach gestrickt und im ersten Moment kann man sich oft nicht ganz entscheiden, ob es sich um rotes oder blondes Haar handelt. Der große Unterschied zu „klassischem“ rotem Haar liegt in dem kühlen Unterton. Definiert wird Strawberry-Blond aber als blondes Haar mit zarten Glanzeffekten in Erdbeere. Die Intensivität kann man ganz individuell bestimmen.

Die Technik:

Bei dunklem Naturhaar muss auf jeden Fall vorab blondiert werden. Mädels mit Hell- oder Mittelblondem Haar können die Farbe direkt auftragen. Dann solltest du dich noch entscheiden, ob du nur zarte Strähnchen, einen Ombré oder den ganzen Haarschopf gefärbt haben möchtest. Wer sich an den Look vorsichtig herantasten will, kann eine auswaschbare Tönung probieren, bevor frau sich an die richtige Coloration wagt!

Wem stehts:

Hast du einen warmen hellrosa Teint? Dann ist Strawberry-Blond genau das Richtige für dich und unterstreicht dein Gesicht optimal.

Die Pflege:

Dieser Blondton muss strahlen! Eine spezielle Pflege für blondes oder rotes Haar (je nachdem wie intensiv dein Haar gefärbt ist) lässt es leuchten, wie am ersten Tag.

Goldblond

Goldblond oder Weizenblond ist der Traum vieler Frauen. Es handelt sich dabei um einen sehr warmen, goldigen Farbton, der bei richtiger Pflege atemberaubend glänzt. Stars wie Model Gigi Hadid schwören darauf!

Die Technik:

Auch bei diesem Look sollte man sich vorab überlegen: Strähnchen oder Komplett-Look? Gesträhnt mit hellbraunen oder aschblonden Nuancen wirkt der Look supernatürlich. Je nachdem wie dunkel die Naturhaarfarbe ausfällt, muss vor der Farbe blondiert werden.

Wem stehts:

Goldblondes Haar kann beinahe jede Frau tragen. Nur bei winterlichen Hauttypen mit besonders blassem Teint ist Vorsicht geboten. Der Kontrast zu dem satten Goldton kann das Gesicht schnell fahl wirken lassen.

Die Pflege:

Damit goldblondes Haar so unvergleichlich strahlen kann, auf Feuchtigkeitsshampoo und -spülung setzen. Einen Tropfen Kokos- oder Mandelöl zwischen den Händen verreiben und ins bereits trockene Haar geben. Das gibt ein traumhaftes Finish!

Caramel-Blond

Allein der Name ist eigentlich schon süß genug, läuft uns doch bei Bezeichnungen wie Toffee- oder Karamellblond das Wasser im Mund zusammen! Am Kopf macht sich diese Farbnuance aber auch wunderbar. Caramel ist eine Nuance zwischen aschigem beigeblond und goldigem Braun. Optimal für jene, die sich zwischen Blond und Braun nicht entscheiden wollen.

Die Technik:

Mit diesem Farbton werden auch Frauen mit dunklem Naturhaar glücklich. Selbst wenn blondiert werden muss, genügt eine kurze Einwirkzeit um den Farbton zu kreieren. Am besten kommt die Farbe bei soften Schnitten und welligem Haar zu Geltung. Kantige Schnitte nehmen Caramel-Blond die Wirkung. Auch hier kann man sich zwischen einer Tönung und einer langanhaltenden Coloration entscheiden.

Wem stehts:

Caramel-Blond ist, was die Wandlungsfähigkeit anbelangt, ein wahrer Wunderwuzzi. Es bringt jeden Teint zum Strahlen. Besonders gut steht es Frauen mit gebräunter Haut und einem warmen Unterton.

Die Pflege:

Auch hier ist ein pflegendes Glanzshampoo wichtig. Regelmäßig eine Haarkur machen und vor Verwendung eines Lockenstabs unbedingt Hitzeschutz aufsprühen – dann steht der Traummähne nichts mehr im Weg!