Mann lebt 34 Jahre mit Alligator als Haustier, jetzt haben Behörden das 300-Kilo-Reptil beschlagnahmt
Ganze 34 Jahre lang lebt ein Mann mit einem 300 Kilogramm schweren Alligator zusammen. Nicht etwa in einem großen Gehege mit einer Wasserquelle, sondern in einem Haus mit einem Fake-Teich in New York. Jetzt wurde das Reptil beschlagnahmt.
Doch das will der Besitzer nicht akzeptieren und tut nun alles dafür, um seinen Albert wieder zurückzubekommen.
Mann lebt mit 300 Kilogramm schwerem Alligator zusammen
Der New Yorker Tony Cavallaro und sein Alligator Albert waren über 30 Jahre lang unzertrennlich. Bis plötzlich die Behörde vor Tonys Tür stand und das Riesen-Reptil einfach mitnahm. Der Grund: Er habe seit 2021 keine gültige Erlaubnis mehr, das Tier zu halten. Tony lebt außerdem nicht in einem Zoo oder auf einem Grundstück, auf dem ein passendes Gehege für den Alligator errichtet ist. Vielmehr wohnt er in einem Haus, mit einem Indoor-Pool für das „Haustier“.
Doch das war noch nicht alles: Dem Mann wird auch noch vorgeworfen, er hätte anderen Menschen erlaubt, mit dem Alligator schwimmen zu gehen und ihn zu streicheln, obwohl dieser nicht gesichert war. Auf Facebook postete er zudem ein Bild von seiner Mutter, die neben dem 300 Kilogramm schweren Reptil steht. Was in diesen Fällen gut ausgegangen ist, hätte jedoch auch tödlich enden können.
Tony betont gegenüber der New York Post, dass sein geliebtes Haustier niemals jemandem etwas angetan hätte. „Albert liebt Menschen. Er liebt jeden. Nicht zum Essen, sondern als Gesellschaft“, so der New Yorker.
Filmreife Beschlagnahmung
Doch die US-Umweltschutzbehörde zeigt sich knallhart. Bewaffnet stürmten Mitarbeiter in das Haus von Tony, klebten dem Alligator das Maul zu und luden das 3,5 Meter lange Reptil in ein Fahrzeug, wie er der Post schildert. „Sie haben mich wie einen Drogenboss aussehen lassen. Sie haben mich behandelt, als sei ich Pablo Escobar“, zeigt sich Cavallaro schockiert. Aktuell soll sich ein Tierpfleger um Albert kümmern. Was dann mit ihm geschieht, ist unklar.
„Kann nicht glauben, dass Leute so grausam sind“
Auf seinem Facebook-Account teilt Tony immer wieder Updates, wie es um die Wiedervereinigung mit Albert steht. Und auch, wie es ihm selbst damit geht, dass sein bester Freund nach mehr als 30 Jahren nicht mehr bei ihm lebt. „Ich kann nicht ausdrücken, wie sehr das mein Leben zerstört“, schreibt Tony. „Seitdem das passiert ist, habe ich mein Haus nicht mehr verlassen. Ich vermisse ihn so sehr. Ich habe kaum etwas gegessen und sehr wenig geschlafen“, so der Amerikaner. Auch gesundheitlich nagt die Sache sehr an ihm: „Ich bin geistig und körperlich erschöpft. Ich kann nicht glauben, dass diese Leute so grausam sind. Sie wissen nichts über dieses Tier. Ich weiß mit Sicherheit, dass er niemals jemandem wehtun würde“, zeigt sich der Alligator-Halter emotional.
Tony hat in der Zwischenzeit eine Petition gestartet, die fordert, dass er und sein tierischer Freund Albert wieder vereint werden. Mehr als 100.000 Menschen haben „Free Albert“ bereits unterzeichnet. „Ich wusste, dass ich viel Unterstützung bekommen werde“, so der Alligator-Besitzer. „Wenn meine Supporter herausfinden, wo die Gerichtsverhandlung stattfindet, wird es der größte friedliche Protest, den dieses Land je gesehen hat“, ist Cavallaro zuversichtlich.