AI-Brille soll künftig feststellen können, ob dein Gegenüber lügt
Klingt fast nach einer Folge „Black Mirror“, ist aber tatsächlich bald Realität. Zumindest, wenn es nach Tech-Experte Devin Liddell geht. Der Futurist ist sich nämlich sicher, dass es bald eine AI-Brille geben wird, die die Emotionen von Menschen lesen kann. Damit soll das Hightech-Accessoire nicht nur verraten, ob das Gegenüber lügt …
Laut dem Profi soll es wegweisend in Sachen Dating, aber auch Politik sein.
Tech-Experte ist sicher: AI-Brille kann bald Lügen erkennen
In Sachen Künstlicher Intelligenz tut sich gerade so einiges! Programme wie ChatGPT werden immer klüger und sind bereits von vielen ein fester Bestandteil des Alltages. Auch VR-Brillen sind schon seit langer Zeit beliebt – etwa zum Gaming oder für ultimative Tech-Experiences. Jetzt will man beides kombinieren und eine AI-Brille herstellen, die dazu in der Lage ist, Emotionen von Menschen zu lesen. Futurist und Tech-Experte des Unternehmens Teague, Devin Liddell, erklärt gegenüber Daily Mail, dass Hightech-Accessoires wie diese bald existieren und damit unser Leben vollkommen verändern werden.
Liddell spricht sogar davon, dass diese AI-Brille den Menschen so etwas wie eine Superkraft verleihen würde. Immerhin soll es möglich sein, damit herauszufinden, ob die Person, mit der wir uns gerade unterhalten, lügt oder tatsächlich die Wahrheit sagt. Das soll nicht nur in Beziehungen und im Datingleben eingesetzt werden, sondern auch in der Politik. Das könnte folgendermaßen funktionieren: in Headsets oder Brillen integrierte Computer-Vision-Systeme erfassen emotionale Signale, die menschliche Augen nicht sehen können.
„Ist die andere Person nervös?“
Wie Liddell erklärt, soll die Person, die diese Brille künftig trägt, ihre Mitmenschen lesen können, wie ein Computer. „Die Träger werden in der Lage sein, alle möglichen physiologischen und psychologischen Daten über andere Menschen zu erkennen“. Wie der Tech-Profi schildert, sind Emotionen künftig leicht zu erkennen. „Ist die andere Person nervös oder ruhig, interessiert oder verärgert?“.
Aber nicht nur unehrliches Verhalten soll mit der AI-Brille aufgedeckt werden, auch im Dating-Life kann das Accessoire nützlich sein. Denn es soll anzeigen, ob die Person, mit der man sich gerade unterhält, einen attraktiv findet. In weiterer Folge könnte die Brille auch sehr persönliche Informationen über sein Gegenüber preisgeben. Etwa die Fruchtbarkeit sowie den finanziellen Status. Die Frage ist allerdings: will man das alles überhaupt schon vorab wissen?
Bahnbrechend für Medizin und Politik
Für die Menschheit habe das Modell einen nicht gerade unwichtigen Zweck, wie Liddell erklärt. „Menschen nutzen Gelegenheiten, um sich Verhaltensweisen anzueignen, die ihnen Vorteile verschaffen“. Dazu zählen auch Verhandlungen aller Arten. Sei es politischer Natur oder im Job.
Auch im Bereich der Medizin soll die Brille wichtige Informationen liefern. Denn anhand bestimmter Sensoren, die mit einer Künstlichen Intelligenz verbunden sind, könnten diese anzeigen, ob Patient:innen unter mentalen Krankheiten oder anderen nicht sichtbaren Erkrankungen leiden.
Apple bringt KI-Brille auf den Markt
Apple könnte schon bald der Vorreiter für intelligente Brillen sein. Denn das Tech-Unternehmen hat angekündigt, dass es eine KI-Brille mit besonders aufregenden Features geben wird. Wie Apple-Chef Tim Cook erklärte, wird die Brille mittels Eyetracking, Stimme und Handerkennng gesteuert. Wer durch die Menüs navigieren will, muss also lediglich seinen Blick umherwandern lassen, eine bestimmte App oder Funktion ansehen und dann die Fingerspitzen zusammenführen. Das soll vor allem dann von Vorteil sein, wenn man etwa gerade auf der Couch oder im Bett liegt und seine Hände gemütlich abgelegt hat. Mit den kleinen Gesten soll die Steuerung auch ohne große Handbewegungen funktionieren.
Besonders spannend: Trägt man die Brille, sind die Augen nicht sichtbar, sondern lediglich die schwarzen Brillengläser. Doch sobald andere Menschen den Raum betreten, werden die eigenen Augen nach außen projiziert. Verfügbar ist die Vision Pro im nächsten Jahr, für rund 3.500 Dollar. Der Akku der Brille kann in der Hosentasche verstaut werden.