Nach Erdbeben in der Türkei: Mutter und Baby nach 54 Tagen wieder vereint
Die Erdbeben in der Türkei und Syrien richteten unvergleichlichen Schaden an und hatten mehr als 50.0000 Tote zur Folge. Jetzt – fast zwei Monate nach der Tragödie, gibt es eine herzerwärmende Geschichte einer Mutter und ihres „Miracle Babys“.
Denn nach 54 Tagen wurden die beiden endlich wieder vereint.
Familie bei Erdbeben unter Gebäude verschüttet
Die Schicksalsschläge, die die Menschen in der Türkei und Syrien im vergangenen Februar erleiden mussten, schockierten international. Tausende Menschen verloren wirklich alles, ganze Wohnhäuser stürzten ein und mehr als 50.000 Menschen sollen Schätzungen zufolge bei den Beben ums Leben gekommen sein. Auch zwei Monate nach dem Beben herrscht in den betroffenen Gebieten noch der Ausnahmezustand.
Doch inmitten all der Trauer sorgt jetzt die Geschichte einer Mutter für einen kleinen Hoffnungsschimmer. Denn Yasemin Begdas durfte nach 54 Tagen endlich wieder ihr vermisstes Baby in den Arm nehmen. Yasemin war mit ihrer Familie dem Erdbeben in der Provinz Hatay zum Opfer gefallen. Sowohl ihr Mann als auch ihre zwei Söhne kamen bei dem Erdbeben ums Leben. Und nach tagelanger Suche fehlte auch von dem damals gerade einmal eineinhalb Monate alten Baby Vetin unter den Trümmern des eingestürzten Gebäudes jede Spur. Doch nach 128 Stunden wurde Vetin tatsächlich in den Trümmern gefunden – und zwar unverletzt. „Das Baby ist wirklich ein Wunder. Die Tatsache, dass sie überlebt hat und keine gesundheitlichen Probleme hatte, hat uns sehr berührt“, erklärt die Ministerin für Familie und Soziales, Derya Yanik.
Mutter und Baby nach 54 Tagen wieder vereint
Doch dass es sich bei dem gefundenen Baby um Yasemins Kind handelt, ist zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Denn Yasemin ist immer noch im Krankenhaus. Stattdessen wird das Baby von den Behörden aufgenommen und bekommt den Namen Gizem (deutsch: „Mysterium“). Die Krankenschwestern und Behörden kümmern sich also um das Baby – bis endlich klar wird, dass es sich um Yasemins Kind handelt. Ein Verwandter der Frau wendet sich laut Medienberichten schließlich an die Behörden und informiert sie darüber, dass Gizem eine Mutter hat. Ein DNA-Test bestätigt schließlich: das ist ihr Baby.
Und dann, nach 54 Tagen, können die beiden endlich wieder vereint werden. Denn Vetin wird in das Krankenhaus gebracht, in dem Yasemin noch ist. „Eine Mutter und ihr Kind wieder zusammenzubringen, ist eine der wertvollsten Aufgaben der Welt“, betont auch Yanik und teilt den emotionalen Moment auf Twitter.