#Sadaffleck: Ben Affleck verrät, was hinter seinem viralen Meme bei den Grammys steckte
Bei der Grammy-Verleihung 2023 sorgte Ben Affleck mit seinem Auftritt für eines der Memes des Abends. Denn dem Schauspieler sah man an, dass er sich bei dem Musikpreis nicht wohlfühlte – da konnte auch Ehefrau Jennifer Lopez nicht helfen.
In einem neuen Interview verrät er jetzt, was dahinter steckte.
Ben Affleck wird zum Meme
Zugegeben, #sadaffleck ist ein Meme, das mittlerweile schon seit Jahren kursiert. Denn der Schauspieler schafft es immer wieder, in Interviews, Paparazzi-Bildern und bei Events ziemlich traurig auszusehen. Den vorläufigen Höhepunkt des Memes gab es dann aber bei den diesjährigen Grammys im Februar. Denn Ben, der die Begleitung seiner Ehefrau Jennifer Lopez war, sah den ganzen Abend über ziemlich unglücklich aus – und das bei einem Event, das Live auf der ganzen Welt übertragen wird.
Die Zuschauer:innen zu Hause sahen Ben dabei zu, wie er immer wieder traurig zur Seite blickte. In den Sozialen Medien verbreitete sich dann schnell die Theorie: Ben Affleck wollte hier nicht sein. Auf Twitter wird der Schauspieler so erneut zum Meme. „Es sieht aus als würde er die Uhrzeit checken“, schreibt etwa eine Userin. Ein anderer betont: „Ben Affleck sieht aus wie ich, als ich als 6-Jähriger mit meiner Mutter im Einkaufszentrum war und wir gerade gehen wollten, als sie plötzlich sagte: ‚Noch ein Geschäft'“.
Besonders ein Moment ist für Social Media ein gefundenes Fressen. Denn in einer Moderation von Host Trevor Noah sieht man, wie Ben seiner Jennifer etwas ins Ohr flüstert und sie ihn daraufhin scheinbar ermahnt. Denn J.Lo tippt ihm auf die Brust, woraufhin sich Ben aufrechter hinsetzt. Als die Sängerin dann merkt, dass der Moment aufgezeichnet wird, lächelt sie in die Kamera und versucht, wieder dem Geschehen zu lauschen. Ein Augenblick, der für jede Menge Gelächter online sorgt – und eine große Frage aufwirft: Was hat Ben Affleck hier gesagt?
Das steckte wirklich hinter dem viralen Grammys-Moment
War es etwa ein unangebrachter Witz? Die Bitte, endlich gehen zu dürfen? Oder vielleicht Kritik an den Grammys? Es war ein einziges großes Rätsel. Zumindest bis jetzt. Denn in einem Interview mit „The Hollywood Reporter“ enthüllt Ben jetzt endlich, was denn wirklich hinter diesem unangenehmen TV-Moment steckte. „Als ich sah, wie [Grammy-Moderator Trevor Noah sich näherte], dachte ich: ‚Oh Gott‘. Wir waren bei dieser Aufnahme im Bild, aber ich wusste nicht, dass sie schon drehten. Ich lehnte mich an sie [J.Lo] und sagte: ‚Sobald sie anfangen zu drehen, werde ich mich von dir wegbewegen und dich neben Trevor sitzen lassen.‘ Sie sagte: ‚Du wirst verdammt nochmal nicht gehen‘.“
Uff.. war es also doch eine kleine Ehekrise, die das Publikum live mitverfolgen konnte? Nein, versichert der Schauspieler. Denn er beschreibt die Situation als klassische „Sache zwischen Ehemann und Ehefrau“. Und eines will der 50-Jährige auch klarstellen: „Ich hatte eine gute Zeit bei den Grammys.“ Auch, wenn er nicht jede Sekunde der Show verstanden hat. „Ich meine, zum Teil denke ich: ‚Ok, wer ist dieser Act?‘ Ich bin nicht auf dem Laufenden. Meine Frau schon, offensichtlich“, gesteht er. Und da passiert es eben auch Mal, dass er gelangweilt aussieht. Denn am Ende des Tages war es eine „Arbeitsveranstaltung meiner Frau“.
Vorurteile stören Ben Affleck
Mit den Memes hat er zwar kein großes Problem, doch ein Aspekt stört den Schauspieler sehr. Und zwar, dass viele ihm vorgeworfen haben, er wäre betrunken gewesen. Denn Affleck, der in der Vergangenheit über seine Probleme mit Alkoholismus gesprochen hat, sieht hier ein enormes Vorurteil. „Ich war schon auf Veranstaltungen und war sauer. Ich war dort und war gelangweilt. Ich bin zu Preisverleihungen gegangen und war betrunken, ein paar Mal. Niemand hat je gesagt, dass ich betrunken bin. [Aber bei den Grammys] hieß es: ‚Er ist betrunken'“, so Affleck.
„Und ich dachte: ‚Das ist interessant. Das wirft die Frage auf, ob es klug ist, sich zur Sucht zu bekennen, denn es gibt zwar viel Mitgefühl, aber immer noch ein enormes Stigma, das oft sehr hemmend ist. Ich glaube, dass es die Menschen davon abhält, ihr Leben zu verbessern.“