Hair Cycling: Macht dieser Trend die Haare wirklich schöner?
Was würden wir nicht alles für eine gesunde, glänzende Mähne tun! Ein neuer Beautytrend powered by TikTok könnte dafür jetzt die ultimative Lösung haben. Hair Cycling verspricht nämlich wunderschönes Haar durch eine optimierte Pflegeroutine, die sich wirklich ziemlich vielversprechend anhört.
Was hinter dem Hype steckt, verraten wir euch hier.
Hair Cycling: Darum geht es bei dem neuen Trend
Gefühlt wöchentlich kommt ein neuer Beautytrend um die Ecke, der vor allem eines verspricht: Schönheit! Die meisten Hypes haben ihren Ursprung auf TikTok, so auch das berühmt-berüchtigte Hair Cycling. Wer sich jetzt denkt, Moment, das kenn’ ich doch von irgendwo her, der liegt damit nicht ganz falsch. Denn in der Beautywelt machte bereits das sogenannte Skin Cycling die Runde. Hierbei versucht man, Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffen in einer Art Zyklus in seine Nachtpflege-Routine aufzunehmen. Nicht anders sieht es in puncto Haaren aus.
Denn unter Hair Cycling versteht man das Prinzip, seine Haare nicht nur mit einem Shampoo zu waschen, sondern mit verschiedenen Produkten, die unterschiedliche Wirkstoffe beinhalten. Durch das routinierte Wechseln der Shampoos, Conditioner und Masken, soll auf jedes Bedürfnis der Kopfhaare eingegangen werden. Das Ergebnis: Eine wunderschöne, glänzende Mähne, die vor allem eines sein soll: Gesund!
Klingt absolut verlockend, wenn ihr uns fragt. Der Clou an der Sache ist folgender: Man verwendet also, sagen wir bei drei Haarwäschen pro Woche, jedes Mal unterschiedliche Produkte. Daraufhin folgt immer ein Ruhetag (oder mehrere), an dem sich Haare und Kopfhaut regenerieren können. So vermeidet man, dass man seine Haare überpflegt, in dem man etwa mehrmals die Woche tiefenreinigende Shampoos, Peelings oder reichhaltige Kuren anwendet – denn auch das kann schädlich sein. Kommt Hair Cycling zum Einsatz, dann sind die Produkte schön gleichmäßig auf mehrere Wochen verteilt.
Trend geht auf TikTok viral
Wo, wenn nicht auf TikTok, wäre dieser Beautytrend sonst viral gegangen? Mittlerweile zählt der Hashtag #haircycling beinahe zwei Milliarden (!) Aufrufe. Das zeigt uns: die Online-Welt ist besessen von dem Hype und es wird höchste Zeit, dass auch wir auf diesen Zug aufspringen. Beauty-Influencerin Kelsey Griffin, die ihre Haare zum Thema Nr. 1 auf ihren Social-Media-Accounts gemacht hat, hat sich den Trend bereits genauer angesehen.
In einem ihrer viralen Clips schildert sie ihre Erfahrungen mit Hair Cycling. „Normalerweise wasche ich meine Haare etwa zwei- bis dreimal pro Woche, und jedes Mal, wenn ich meine Haare wasche, verwende ich eine andere Shampoo/Conditioner-Routine“. Dabei achtet sie auch genau darauf, Detox-, Repair- und Feuchtigkeitsshampoos an verschiedenen Tagen in ihre Routine einzubinden.
Das soll aus Experten-Sicht auch wirklich Sinn machen. Denn unsere Haare benötigen, so wie auch wir selbst, unterschiedliche Dinge an unterschiedlichen Tagen. So sind sie hin und wieder besonders strapaziert durch Wind und Wetter. Oder extrem schnell fettig. Manchmal benötigen sie dann aber wieder nicht ganz so viel Pflege, wie sonst. Und um darauf einzugehen, eignet sich Hair Cycling wirklich bestens.
So funktioniert Hair Cycling
Wer jetzt genauso neugierig geworden ist, wie wir, für den haben wir hier ein Beispiel, wie eine typische Hair-Cycling-Routine aussehen könnte. Wie oft pro Woche ihr eure Haare wascht, hängt natürlich ganz von euch und eurer Haarstruktur ab. Ihr könnt die jeweiligen Zyklen also nicht nur über sieben Tage, sondern auch über eineinhalb Wochen oder einen längeren Zeitraum verteilen, bevor ihr wieder von vorne beginnt.
Phase 1: Detox
Wenn ihr mit eurem Cycling beginnt, dann solltet ihr als ersten Schritt eure Haare entgiften. Dazu verwendet ihr ein klärendes Reinigungsshampoo, das dabei hilft, Ablagerungen auf Haaren und Kopfhaut zu entfernen, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann. Auch ein (sanftes!) Kopfhautpeeling wirkt hier Wunder! Abschließend tragt ihr noch eine nährende Haarmaske auf, die ihr im besten Fall sogar über Nacht einwirken lasst und anschließend gut ausspült.
Phase 2: Aufbau und Reparatur
Nach einer Regenerationsphase geht es an Aufbau und Reparatur von geschädigtem Haar. Vor allem, wenn ihr sehr oft zu Stylinggeräten bzw. Produkten greift, gefärbtes Haar habt oder andere chemische Behandlungen zur Anwendung kommen, ist es empfehlenswert, Phase 2 in eure Hair-Cycling-Routine miteinzubauen. Durch Shampoos und Conditioner, die ein sogenanntes Bonding-Treatment enthalten, werden Wasserstoffbrückenbindungen wieder hergestellt. Mit anderen Worten: Eure Haarschäden reparieren sich mit der Zeit von selbst. Dafür könnt ihr proteinhaltige Pflegeshampoos sowie reichhaltige Conditioner oder Masken verwenden.
Phase 3: Feuchtigkeit
Das Ende des Pflegezyklus, bevor Phase 1 wieder beginnt, bilden Produkte, die Fettsäuren enthalten. Damit stellt ihr sicher, dass eure Haare mit ausreichend Feuchtigkeit und natürlichen Ölen versorgt sind. Dazu eignen etwa Shampoos, die besonders feuchtigkeitsspendend sind, Leave-In-Conditioner oder jene, mit Smoothing-Effekt. En pflegender Spray bzw. Seren sind ebenfalls zu empfehlen.