2012 wurde Kim Kardashian Opfer eines Mehlangriffes. Vor laufenden Kameras überschüttete sie eine Frau mit jeder Menge Mehl und ruinierte damit ihren Red-Carpet-Moment. Ein Protest gegen das It-Girl? Nicht ganz. Denn wie ein Ex-Angestellter von Kardashian jetzt enthüllt, war alles inszeniert.

Hinter der Aktion stand angeblich der Wunsch, Kim Kardashian berühmter zu machen.

Kim Kardashian: Mehlangriff auf dem Red Carpet

Es wird Zeit für eine kleine Popkultur-Zeitreise. Wir schreiben das Jahr 2012 und Kim Kardashian ist gerade auf dem Weg zum absoluten Hollywood-It-Girl. Immer wieder sieht man sie auf Red Carpets, ihre eigene Reality-Serie steht kurz vor ihrer siebten Staffel und ihre 72 Tage andauernde Ehe zu Kris Humphries sorgt international für Schlagzeilen.

Doch das reicht Kim nicht. Sie will ganz nach oben und zeigt sich unentwegt auf den roten Teppichen dieser Welt. Bis es dann zu einem einschneidenden Erlebnis im März 2012 kommt. Denn bei der Präsentation ihres Parfüms „True Reflection“ wird Kim vor laufenden Kameras angegriffen. Eine Unbekannte bewirft das It-Girl mit jeder Menge Mehl und zerstört damit scheinbar ihren großen Moment im Blitzlichtgewitter. Denn Kims Outfit und ihre Haare sind voller Mehl; sie muss also den Red Carpet verlassen, das Mehl loswerden und dann wieder vor die Kameras treten.

Mehlangriff war nur inszeniert?

Doch Kim nimmt es offenbar gelassen und scherzt gegenüber „E!“: „Das ist wahrscheinlich die verrückteste, unerwartetste und seltsamste Sache, die mir je passiert ist. Ich habe zu meinem Visagisten gesagt, dass ich mehr Puder möchte, und das ist eine ganze Menge durchsichtiger Puder!“ Von der Übeltäterin wusste man damals nicht viel. Bekannt war nur, dass es sich um eine Frau handelte, die verhaftet wurde. Doch Kim erstattete keine Anzeige.

Es war jedoch nicht das erste Mal, dass es in dieser Zeit zu Mehlattacken kam. Stars wie Paris Hilton und Lindsay Lohan wurden ebenfalls Opfer einer „Flour Bomb“. Dahinter steckten häufig Aktivist:innen, die sich gegen das Tragen von Pelz einsetzten und den Stars eine Lektion erteilen wollten. Doch im Fall von Kim Kardashian bestritt die Tierschutzorganisation PETA stets, dass sie hinter der „Flour Bomb“ steckten.

Und jetzt, fast elf Jahre später, wird das Geheimnis rund um die Attacke endlich gelüftet. Hinter dem Angriff steckte keine geringere als Kim Kardashian selbst. Ja, richtig gelesen: das war alles eine Show. Das behauptet zumindest Kims ehemaliger PR-Stratege Sheeraz Hasan. Die beiden arbeiteten ab 2005 zusammen und Hasan sollte dafür sorgen, dass Kim mehr und mehr ins Rampenlicht rückt.

In der Dokumentation „The Kardashians: Billion Dollar Dynasty“ gesteht der PR-Profi jetzt, dass ein Weg, das zu erreichen ein inszenierter Mehlangriff war. Und Kim habe von Anfang an über den geplanten Mehlangriff Bescheid gewusst. Denn Sheeraz hatte einen Plan: „Okay, das wird passieren, dir wird es gut gehen, du wirst in Sicherheit sein, aber wir werden ein Medienereignis schaffen. Wenn wir Mediengold schaffen, rate, was dann passieren wird? Jeder wird über dein Parfüm sprechen, jeder wird es kaufen“, soll er Kim damals gesagt haben. Und Kim und ihr Team waren einverstanden, betont er.


Kim Kardashian wollte „einer der berühmtesten Menschen der Welt sein“

Denn sie hatte laut dem PR-Experten immer nur ein Ziel: berühmt werden. Und zwar um jeden Preis. Das enthüllte Sheeraz Hasan bereits in der Sendung „Celebrity: A 21st Century Story“. Denn schon damals erzählte er: „Eines der ersten Dinge, die sie zu mir sagte, als wir uns kennenlernten, war: ‚Sheeraz, ich möchte einer der berühmtesten Menschen der Welt sein'“ Und in einer Zeit, in der es noch kein TikTok gab und Instagram gerade erst in den Starlöchern war, brauchte es eben groß inszenierte Auftritte, um in den Medien zu landen.

Und Sheeraz sollte mit seinem Konzept des Mehlangriffes Recht behalten. Denn der Moment wurde nicht nur in „Keeping Up With The Kardashians“ verarbeitet, sondern sorgte auch für zahlreiche Schlagzeilen und viel Lob für Kims ruhige Reaktion nach dem Angriff. Kim hat sich übrigens noch nicht zu Sheeraz Behauptungen geäußert.