Laut Wissenschaft: So lange dauert der perfekte Kuss
Ein Kuss kann mehrere Bedeutungen haben. Vor allem die Länge ist dabei oft entscheidend, wie diese Gestik gemeint ist. Von Leidenschaft bis Zärtlichkeit und träger Alltagsstimmung können Lippenbekenntnisse so ziemlich alles ausdrücken. Doch ein Wissenschaftler hat die perfekte Länge für einen Kuss festgestellt.
Diese soll sogar dafür sorgen, dass die Beziehungs-Flamme nicht erlischt.
Das ist die Länge von einem perfekten Kuss
Geht es ums Küssen, hat jeder andere Vorlieben. Die einen mögen’s feucht und mit viel Zunge, anderen wiederum reicht ein einfacher Drücker auf den Mund. Und auch bei der Dauer scheiden sich die Geister. Während viele keine großen Fans davon sind, sich Ewigkeiten lang abzuknutschen, wollen andere gar nicht mehr aufhören. Doch was ist, wenn wir euch sagen, dass es wissenschaftlich gesehen sogar eine Anzahl an Sekunden gibt, die für einen Kuss als perfekt gelten.
Diese Antwort liefert der US-Psychologe Dr. John Gottman, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Zufriedenheit von Paaren mathematisch zu erforschen. Er behauptet, dass beim Küssen schon sechs Sekunden dafür sorgen können, damit die Beziehung zum Partner oder zur Partnerin prickelnd bleibt. Denn wie wir wohl alle wissen, flacht die anfängliche Verliebtheit, in der man die Finger nicht vom anderen lassen kann, mit der Zeit ab. Aus einer wilden Knutscherei wird ein flüchtiges Bussi zum Abschied und zur Begrüßung. Und meistens ist man dabei mit den Gedanken auch ganz woanders.
„Temporäre Oase“ für den Geist
Damit genau das nicht passiert und man die Nähe zum Partner bzw. zur Partnerin nicht verliert, sollte man sechs Sekunden seiner Zeit in einen Kuss investieren. Laut Gottman wirke dieser Kuss wie eine „temporäre Oase“, während man sich in der Hektik des Alltages zu verstricken droht. Wie der Psychologe gegenüber der britischen Zeitung Metro erklärt, sollte man eines beachten: „Verlassen Sie das Haus nicht ohne einen Kuss, der sechs Sekunden dauert, und begrüßen Sie Ihren Ehepartner am anderen Ende des Tages mit einem Sechs-Sekunden-Kuss, um einen liebevollen Übergang in die Zweisamkeit zu schaffen.“ Gut, den Satz mit „Ehepartner“ könnte man jetzt natürlich allgemein auf seine bessere Hälfte ummünzen – egal ob man nun verheiratet ist oder nicht.
Rein wissenschaftlich gesehen sollen in diesen sechs Sekunden chemische Verbindungen in unserem Gehirn freigesetzt werden, die unser Liebesgefühl verstärken. Außerdem senkt es das Level an Cortisol (das Stresshormon) und steigert die Menge an Oxytocin (Bindungshormon) sowie Dopamin (Glückshormon). Wer also achtsam ist und zumindest für diese kurze Zeit versucht, sich voll und ganz auf sein Gegenüber einzulassen und an nichts anderes zu denken, dessen Hormone beginnen dann, richtig zu arbeiten. Und mal ehrlich: Das Gefühl, der Person, die man liebt, noch mal eine große Portion Zuneigung gezeigt bzw. von der Person empfangen zu haben, lässt einen doch gleich viel leichter in den hektischen Tag starten.