Queen Elizabeth ist tot: Großbritannien trauert um seine Königin
„London Bridge is down“. Wir haben gehofft, dass wir diese traurige Meldung nicht so schnell schreiben müssen – doch was die Nachricht des Buckingham Palace über den Gesundheitszustand von Queen Elizabeth schon am Donnerstagnachmittag erahnen ließ, ist jetzt eingetroffen: Die britische Königin ist tot.
Das teilte das Königshaus soeben mit. Die Queen soll schon am Nachmittag gestorben sein. Nähere Details sind derzeit noch nicht bekannt.
Queen Elizabeth im Alter von 96 Jahren gestorben
Erst im Juni feierte Queen Elizabeth ihr 70. Thronjubiläum; nur wenige Monate später ist die britische Monarchin heute, am 8. September im Alter von 96 Jahren verstorben. Nachdem der Buckingham Palace bereits am Nachmittag mitgeteilt hatte, dass der Gesundheitszustand der Queen besorgniserregend sei, folgte am Abend die Meldung über den Tod der britischen Königin.
Sie ist heute Nachmittag friedlich im Beisein ihrer Familie in ihrer Sommerresidenz, dem schottischen Landsitz Balmoral, gestorben, heißt es in einem öffentlichen Statement. Schon am Donnerstag waren fast alle Familienmitglieder nach Balmoral gereist, nachdem sich der Zustand der Königin verschlechtert hatte.
Die Familie werde heute noch Balmoral bleiben. Morgen, am Freitag, werde die britische Königsfamilie dann zurück nach London reisen, heißt es in der Meldung des Buckingham Palace weiter.
„Operation Unicorn“: Das passiert nach dem Tod der Queen
Nach dem Tod der Queen auf Schloss Balmoral wird jetzt die sogenannte „Operation Unicorn“ in Gang gesetzt – das Protokoll, das eingehalten werden muss, wenn die Queen in Schottland stirbt. Denn was genau passieren muss, wenn das Oberhaupt der Royal Family stirbt, steht teilweise schon seit Jahrzehnten fest. Im britischen Königshaus wird bekanntlich nichts dem Zufall überlassen, weshalb es natürlich auch im Fall des Todes der Queen ganz genaue Pläne dazu gibt, wer etwa zuerst über ihren Tod informiert werden muss und wann ihr Sarg an welchen Ort transportiert wird.
Bei „Operation Unicorn“ wird das Parlament über den Tod von Queen Elizabeth informiert, um das staatliche Begräbnis vorzubereiten. Am zweiten Tag nach ihrem Tod wird der Sarg dann von Schloss Balmoral in Schottland nach London gebracht, wo zeitgleich bereits die „Operation London Brigde“ läuft – der primäre Plan für den Tod der Königin. In London wird der Sarg dann von der Regierung in Empfang genommen und in den Buckingham Palace gebracht. Im Palace of Westminster wird die Queen danach drei Tage lang für die Öffentlichkeit aufgebahrt sein.
Neben den Vorbereitungen für den Abschied und das Begräbnis der Königin läuft zudem auch die „Operation Springtide“. Sie weist den Nachfolger von Queen Elizabeth II auf den Thron. Ihr Sohn Prinz Charles wird nun der König von Großbritannien und vermutlich in den kommenden Tagen seiner verstorbenen Mutter auf den Thron folgen.