Lange mussten wir uns gedulden, nun war es endlich so weit: die Serie „House of the Dragon“ ging an den Start. Und schon in Folge eins des „Game of Thrones“-Prequels gibt es eine Szene, die für ordentlich Gesprächsstoff sorgt: eine … nennen wir es mal … dramatische Geburt. Wie die Macher der Show nun aber verraten, hätte die Szene sogar noch brutaler sein können.
 

Wir wissen nicht wie es euch geht, aber wir müssen die Szene erstmal verarbeiten.

„House of the Dragon“: Alle sprechen über die heftige Geburtsszene

Jahre nach dem großen „Game of Thrones“-Finale geht es endlich weiter und die Targaryens sind zurück! Alle, die „House of the Dragon“ bereits gesehen haben, sprechen nur über diese EINE Szene. Denn Episode eins wartet gleich mit einer ziemlich heftigen Szene auf. Wir dachten selbst nicht, dass uns nach acht Staffeln der Orginal-Serie noch irgendwas überraschen könnte. But here we are ….! Die Rede ist von einer dramatischen Geburt. 

Kurz zum Plot: Aemma Arryn, gespielt von Sian Brooke, steht kurz vor der Geburt ihres Kindes. Es sollte ein Sohn werden, der ihrem Mann, König Viserys Targaryen, den herbeigesehnten Erben und Nachfolger für den Eisernen Thron schenken sollte. Während in Königsmund gerade ein Turnier zu Ehren dieses besagten Erben stattfindet, setzen bei der Königin die Wehen ein. Und an dieser Stelle startet auch schon der Albtraum!

Während der Geburt kommt es zu Komplikationen. Das Kind dreht sich und kann dadurch nicht auf natürlichem Wege geboren werden. Also entscheidet sich der Maester zu einer Art „Kaiserschnitt“. Das Brutale: Die „OP“ findet ohne Betäubung und ohne dem Einverständnis der Königin statt. Das Kind wird dann also gewaltvoll aus dem Leib von Aemma geholt. Während des Eingriffs, ist die Königin bei vollem Bewusstsein und versucht sich zu wehren – ohne Erfolg. Sie verblutet letztendlich und bleibt in ihrem Bett zurück.

Regisseur erklärt: Deshalb musste die Szene so brutal sein

Fest steht: Die Szene ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn die quälenden Schreie der Königin gehen durch Mark und Bein. Regisseur Miguel Sapochnik erklärte im Interview mit dem „Hollywood Reporter“ nun, warum diese Szene so brutal war, und auch sein musste. „Wir hielten es für eine interessante Art und Weise, die Tatsache zu erforschen, dass für eine Frau im Mittelalter das Gebären Gewalt bedeutete. Es war so gefährlich, wie es nur sein konnte. Man hatte eine 50/50-Chance, es zu überleben. Viele Frauen schafften es nicht. Ein Kaiserschnitt ist tödlich gewesen. Es war ein extrem gewalttätiger Teil des Lebens.“

Zudem wollten die Macher auch zeigen, wie Aemma die Entscheidung über ihr eigenes Leben von ihrem Ehemann abgenommen wird. Eine Metapher, die laut Sapochnik noch heute aktuell ist. „Aemma darf nicht wählen. Sie wird von ihrem Ehemann ermordet. Und das ist ein guter Hinweis auf den Stand der Dinge in dieser Welt, in der wir leben.“

Testpublikum gab Zustimmung

Außerdem verriet der Regisseur gegenüber „PopSugar“ auch noch spannenden Details zum Produktion-Prozess. So habe man die Szene vorab einem überwiegend weiblichen Publikum gezeigt. Sie wollten von dem Testpublikum wissen, ob die Szene zu brutal sei, oder ob sie vielleicht entschärft gehöre. Die überraschende Antwort: Laut dem Regisseur gaben die meisten Zuseher*innen an, dass sie nicht zu brutal sei! „Oft war die Antwort sogar: ‚Wenn überhaupt, dann müsste es noch brutaler sein.“, so Sapochnik. Wir wollen jetzt gar nicht wissen, inwiefern „noch brutaler“ überhaupt möglich gewesen wäre!