Brite ersteigert Anti-Vampir-Koffer für 15.000 Euro
Ein echter Vampirjäger-Fan oder einfach nur panische Angst vor fiktiven Blutsaugern? Ein Brite hat sich jetzt einen Traum erfüllt, denn er ist der neue Besitzer von einem Anti-Vampir-Koffer, den er für satte 13.000 Pfund (umgerechnet 15.000 Euro) ersteigert hat.
Was er nun damit anfangen wird, bleibt wohl das Geheimnis des Bieters …
Anti-Vampir-Koffer für 15.000 Euro versteigert
In Großbritannien wurde bei einer Auktion ein besonders spezieller Gegenstand versteigert: Ein alter Anti-Vampir-Koffer, mit allem drum und dran, wie CNN jetzt berichtet. Darin enthalten waren ein Kruzifix, ein Hammer, diverse Holz- und Eisendolche, ein Rosenkranz, die Bibel, ein kleiner Spiegel, eine Pulverflasche aus Messing, alte Revolver und natürlich auch Weihwasser. Das Besondere daran: Das Erste-Hilfe-Set unter Vampirjägern hat einen berühmten Erstbesitzer. Denn Lord William Malcolm Hailey, der von 1872 bis 1969 lebte, gehörte der Koffer einst.
Hailey war britischer Administrator in Britisch-Indien, wie der Staat zu damaligen Zeiten noch hieß. Das soll auch eine Urkunde beweisen, die dem Koffer beiliegt. Ob der Aristokrat die Anti-Vampir-Utensilien jedoch je benutzt hat oder er lediglich ein leidenschaftlicher Sammler mysteriöser Gegenstände war, ist jedoch nicht bekannt. Mit dem Briten, der das Kit jetzt ersteigert hat, könnte Lord Hailey jetzt jedenfalls einen würdigen Nachfolger gefunden haben.
Denn der Bieter muss sich WIRKLICH auf das Vampir-Abwehr-Kit gefreut haben. Er soll dafür sogar die sechsfache Summe hingeblättert haben. Nämlich satte 13.000 Pfund, also umgerechnet etwa 15.000 Euro. Davor kam es zu einem regelrechten Bieterkampf zwischen Personen aus Frankreich, den USA und Kanada.
„Einen Vampir zu töten, war äußerst ernst“
Das britische Auktionshaus Hansons Auctioneers versucht in einem Statement auf dessen Homepage eine Erklärung für das große Interesse an der Vampir-Welt zu finden. „Ob aus Angst oder Faszination, es ist interessant zu wissen, dass ein Mitglied der höchsten aristokratischen Gesellschaftsordnung, ein Mann mit einem Platz im House of Lords, dieses Objekt erworben hat“, so Charles Hanson, Eigentümer des Auktionshauses über den Erstbesitzer, William Malcolm Hailey. „Das erinnert uns daran, dass der Vampir-Mythos Menschen aus allen Lebensbereichen betrifft.“
Und wer an Vampire glaubt, der glaubt wohl auch an eine Möglichkeit, sich gegen diese Wesen zu wehren. „Die Aufgabe, einen Vampir zu töten, war äußerst ernst, und historische Berichte deuteten auf die Notwendigkeit bestimmter Methoden und Werkzeuge hin“, erklärt Hanson weiter. „Gegenstände von religiöser Bedeutung, wie Kruzifixe und Bibeln, sollen diese Monster abwehren, daher ihre Anwesenheit im Bausatz“. Was der neue Besitzer nun damit anstellen wird, bleibt aber wohl sein Geheimnis …