USA: Mädchen weint beim Arzt und muss 40 Dollar zahlen
Diese Nachricht muss man erstmal verdauen: Ein kleines Mädchen aus den USA erhielt eine hohe Arztrechnung, auf der 40 Dollar dafür aufgelistet waren, weil das Kind während der Untersuchung in Tränen ausgebrochen ist. Ihre große Schwester, YouTuberin Camille Johnson, machte jetzt auf diesen bizarren Fall aufmerksam.
Gleichzeitig stellt sie damit das Gesundheitssystem in den USA infrage.
Mädchen aus den USA muss 40 Dollar fürs Weinen bezahlen
Arztbesuche in den USA sind wahrlich keine Schnäppchen. Selbst Personen mit einer Krankenversicherung müssen nach einer Untersuchung oft noch horrende Summen bezahlen. So wie die Familie Johnson. Denn wie YouTuberin Camille jetzt enthüllt, bekam ihre Schwester eine saftige Rechnung, nachdem sie einen Arzt aufgesucht hat. Auf Twitter schreibt sie: „Meine kleine Schwester hat in letzter Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, nun konnte sie endlich einen Arzt aufsuchen.“
Da das Mädchen offenbar Angst vor der Untersuchung hatte, begann es zu weinen. Ein paar Tränen, die der Familie Geld kosteten. Denn dafür haben die Ärzte einfach mal 40 Dollar berechnet. Klingt unglaublich? Ist aber tatsächlich passiert! Camille teilte sogar ein Foto der Rechnung, auf dem klar ersichtlich ist, dass ihre kleine Schwester wirklich fürs Weinen zahlen musste. Denn neben einer Augenuntersuchung und Bluttests, ist darauf auch der Punkt „kurzes emotionales Verhalten“ angeführt. Fun Fact: Das Weinen kostet hier scheinbar mehr, als die anderen Untersuchungen.
Keine Hilfe von den Ärzten
„Sie leidet an einer seltenen Krankheit und hatte Schwierigkeiten, Hilfe zu finden“, schreibt Camille in einem weiteren Tweet. „Sie ist emotional geworden, weil sie sich frustriert und hilflos fühlt. Eine Träne später und sie berechnen ihr 40 Dollar, ohne zu eruieren, aus welchem Grund sie weint oder ihr Hilfe anzubieten.“ Gegenüber dem britischen Portal Indipendent klagt Camille: „Sie haben sie nicht auf Depressionen oder andere psychische Erkrankungen untersucht oder mit ihr über ihre psychische Gesundheit gesprochen.“
Dann betont die YouTuberin noch via Twitter: „Wir brauchen eine drastische Veränderung in der Gesundheitsbranche und ich dachte, dass das Teilen einer realen Geschichte online eine gute Möglichkeit wäre, das Gespräch zu eröffnen und sich für Veränderungen einzusetzen“. Dafür erhält Camille auch einiges an Zustimmung von der Twitter-Gemeinde. Viele User berichten von ihren eigenen, teils sehr schockierenden Erfahrungen und völlig überhöhten Rechnungen.
So schreibt etwa jemand von einer Krebs-OP und teilt ein Foto von der Arztrechnung. Darauf zu lesen: Fast 2.000 Dollar für sogenannte „Frauendienste“. Auf Nachfrage erfuhr die Patientin dann, dass es sich dabei um einen sehr teuren Schwangerschaftstest handelte. Dann fügt sie noch hinzu, dass ihre Versicherung glücklicherweise den Großteil abdeckte. Den Großteil, jedoch nicht alles …
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