Indien: Schulleiterin festgenommen, weil sie Rindfleisch angeboten hat
In Indien gelten Kühe als heilig. Deshalb ist es dort großteils auch verpönt, Rindfleisch zu essen. Eine indische Schulleiterin hat diesen Brauch offenbar nicht ganz so ernst genommen und Rind-Gerichte auf eine schulische Veranstaltung mitgebracht.
Die Folge: Die Frau wurde festgenommen.
Schulleiterin aus Indien begeht Rindfleisch-Fauxpas
Indien gilt als mehrheitlich hinduistisches Land. Da diese Religion Kühe als heilig ansieht, ist das Töten der Tiere in großen Teilen Indiens auch eingeschränkt. Viele Hindus verzichten daher auch komplett auf Rindfleisch. Eine indische Schulleiterin gehört aber offensichtlich nicht dazu. Denn sie brachte einige Gerichte, die Rindfleisch enthielten, mit zu einer schulischen Veranstaltung.
Das Problem: In dem Bundesstaat, in dem sie lebte, ist der Verkauf von Rindfleisch sogar verboten. Umso größer auch der Fauxpas, dass die Schulleiterin das Fleisch des heiligen Tieres angeboten hat. Einen Gast dieser Veranstaltung hat das offenbar so erzürnt, dass er sofort Anzeige gegen die Frau erstattet hat.
Festnahme nach Anzeige
Scheinbar war der Gast dieser Veranstaltung nicht der einzige, den das Angebot von Rindfleisch schockiert hat. Auch andere Personen, die anwesend waren, zeigten sich empört darüber, dass die Frau diese Gerichte angeboten hat. Denn sie waren der Meinung, dass die Verteilung von Rindfleisch in der Schule, die Schüler und Lehrer aus verschiedenen Gemeinden hat, die kommunale Harmonie in der Schule sowie in der Region beeinträchtigen würde. Dementsprechend informierten sie den Schulausschuss über die Angelegenheit.
Das ging schließlich soweit, dass die Schulleiterin von der Polizei vernommen und schließlich sogar festgenommen wurde. Jetzt werde gegen die 56-Jährige wegen „absichtlicher Taten zur Empörung religiöser Gefühle sowie des Förderns von Feindschaft zwischen verschiedenen Gruppen“ ermittelt. Das berichtet laut Times of India ein Polizeisprecher.
Wie lange die Frau nun hinter Gittern bleiben muss, steht noch nicht fest.
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