Wien beendet 2G-Regel in Gastronomie und Co
Nachdem der österreichische Gesundheitsminister heute die Lockerung der Maskenpflicht im Handel angekündigt hat, äußert sich jetzt auch der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu den 2G-Maßnahmen.
Wien will mit Karsamstag die bisher durchgeführte 2G-Regel aufheben.
Ende von 2G in Gastronomie und Co
Die Situation in den Spitälern sei für Wien immer ausschlaggebend für Lockerungen und Maßnahmen, erklärt der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Auch deshalb habe man sich lange Zeit für strengere Maßnahmen entschieden. Denn bisher habe es bei den Spitälern kaum einen Rückgang gegeben, betont Hacker. „Die Zahl der Neuaufnahmen ist hoch gewesen und vergangene Woche hatten wir erst das All-Time-High.“ Über 700 Personen, „ein Höchststand“, erklärt er. Seit etwa einer Woche gehen die Neuaufnahmen aber zurück, betont der Stadtrat. Auch die Ansteckungsquote gehe zurück.
Deshalb wolle man die Regelungen des Bundes größtenteils mitmachen, betont Hacker. Aufgrund der „sehr positiven Entwicklung“ und den Prognoserechnungen der Spezialisten habe man sich entschieden, „in weitesten Zügen mitzugehen“. Dazu gehört, dass die Regelungen zu 2G – also die Beschränkungen in Gastronomie und anderen Bereichen auf ausschließlich geimpfte und genesene Personen – ab Karsamstag (16. April 2022) wegfallen. Überall dort, wo man bisher 2G hatte, also etwa in der Nachtgastro, in Sportstätten, Hotels und in Spitälern, wird diese Beschränkung nicht mehr durchgeführt.
PCR Tests in Spitälern notwendig
In Wien bleibt man aber bei Spitälern und Pflegeheimen weiterhin strenger. Zutritt haben dementsprechend nur Menschen mit einem gültigen PCR-Test; ganz egal, ob sie zusätzlich geimpft oder genesen sind. MitarbeiterInnen in Spitälern und Pflegeheimen müssen außerdem zwei Mal pro Woche getestet werden, betont er. „Auch wenn der Trend der Neuaufnahmen zurückgeht sind wir weiterhin bei einem sehr hohen Belag“, sagt Hacker. „Es ist noch keine Entwarnung.“
Hacker bewirbt auch deshalb weiterhin die Impfung; auch als Schutz vor einer möglichen „Herbstwelle“.
Die Verkündung von Wiens Gesundheitsstadtrat kommt nach einem Update der Bundesregierung. Gesundheitsminister Johannes Rauch hatte dabei verkündet, dass die Maskenpflicht ab dem Karsamstag (16. April 2022) gelockert wird. Die Maskenpflicht gilt dann nur mehr in Supermärkten und dem lebensnotwendigem Handel wie etwa Apotheken sowie auch bei Ärzten und in Pflegeeinrichtungen. Eine weitere Neuerung ist die Verlängerung des sogenannten „Grünen Pass“. Für geboosterte Menschen wird diese auf ein Jahr verlängert.