Frau reagiert allergisch auf ihr eigenes Baby
Juckende Quaddeln und eitrige Pusteln: Statt ihre Schwangerschaft zu genießen, leidet die Britin Fiona Hooker Qualen. Der unfassbare Grund: Ihr Körper reagiert allergisch auf ihr ungeborenes Baby!
Lange standen die Ärzte vor einem Rätsel, bis sie herausfinden: Die Frau leidet an einer äußerst seltenen Autoimmunerkrankung.
Fiona reagiert allergisch auf ihr ungeborenes Kind
Es ist ein Albtraum für jede Mutter: Als Fiona Hooker in ihrer Schwangerschaft plötzlich merkwürdige Flecken um ihren Bauchnabel herum bekam, ahnte sie noch nicht, was in den kommenden Monaten auf sie zukommen wird. Die 32-Jährige reagierte allergisch auf das Baby in ihrem Bauch!
Bis zur 31. Schwangerschaftswoche war alles in Ordnung. Dann bemerkte Fiona zum ersten Mal juckende rote Stellen auf ihrem Bauch: „Ich hatte ein paar winzige, wirklich juckende Flecken um meinen Bauchnabel herum, die sich anfühlten wie Nesselfieber“, so die junge Mutter.
Immer wiederkehrender Ausschlag
Als der Asschlag schlimmer wurde, suchte die Britin die Notaufnahme auf, wo man sie mit einem Steroiden-Medikament nach Hause schickte. Das Mittel schlug zunächst an, aber nach einer Woche kehrten die lästigen Flecken zurück und breiteten sich auf Fionas Armen, Beinen und auch auf ihrer Brust aus. „Es waren hauptsächlich sehr juckende Pusteln“, schreibt die 32-Jährige auf ihrer Instagram-Seite.
Die Ärzte versicherten ihr, nach der Schwangerschaft würde der Ausschlag verschwinden. Also hieß es für Fiona: Abwarten bis zur Geburt! Und das tat sie.
Bei der Geburt selbst waren die Schmerzen noch erträglich – und dann kam das böse Erwachen. „Während meiner Wehen spürte ich zwar keinen Juckreiz, was großartig war, aber dann nach 24 Stunden explodierte das Jucken förmlich“, erinnert sich die junge Mutter. „Fünf Tage nach der Geburt konnte ich einfach nicht mehr.“ Fiona führt weiter aus: „Ich versuchte zu stillen, mich um ein Neugeborenes und den Alltag zu kümmern. Aber ich war mit meinen Kräften am Ende.“
Arzt stellt schockierende Diagnose
Also fuhr die 32-Jährige erneut ins Krankenhaus. Ein Dermatologe stellte dann die schockierende Diagnose: Pemphigoid gestationis. Dabei handelt es sich um eine sehr seltene autoimmune blasenbildende Hauterkrankung, welche in der Schwangerschaft auftritt.
Demnach reagiert die 32-Jährige allergisch auf ein Gen in der DNA ihres Sohnes. Betroffen ist davon nur rund eine von 50.000 Frauen. „Als ich die Diagnose gehört habe, habe ich gehofft, dass sie sich vertan haben“, gibt die Britin zu.
Nach der Diagnose erhält Fiona erneut eine höhere Dosis Steroide und antimikrobielle Cremes. Und die Behandlung zeigt Erfolge: Nach etwa sechs Monaten waren die Quaddeln und Pusteln endlich verschwunden.
Keine weiteren Kinder
Aber noch heute muss sich die 32-Jährige hin und wieder eincremen. Sie wird vermutlich auch für den Rest ihres Lebens unter leichten Schüben leiden. Da Fiona weiß, dass die Krankheit in weiteren Schwangerschaften erneut auftreten kann, hat sie beschlossen, kein weiteres Baby zu bekommen. Sie gibt ihren Followern nun aber einen dringenden Rat mit auf den Weg: Wer mit ähnlichen Symptomen zu kämpfen hat, soll sich unbedingt von einem Dermatologen helfen lassen.