Robbie Williams: Ein Auftragsmörder sollte ihn töten
In einem neuen Interview enthüllt Robbie Williams ein schockierendes Erlebnis seiner Vergangenheit. Ihm zufolge wurde ein Auftragsmörder engagiert, um den Musiker zu töten.
Ein einschneidendes Erlebnis, das offenbar sein Verständnis von Freiheit nachhaltig prägte.
Auftragsmörder sollte Robbie Williams töten
Robbie Williams zählt zu einem der größten Stars der Popgeschichte. Wenn er in seiner Heimat Großbritannien unterwegs ist, erkennt ihn einfach jeder. Doch was für viele nach einem absoluten Traum klingt, ist für Williams immer wieder ein beängstigendes Erlebnis, wie er jetzt gegenüber „Mirror“ schildert. Denn der Umgang mit Fremden verängstigt den Musiker.
„Ich habe Anxiety und mag es nicht, Fremde zu treffen, aber Fremde wollen mich treffen, und ich fühle mich wirklich unwohl dabei. Der Gedanke daran macht mir tatsächlich Angst. Es ist ein Trigger“, erzählt er. Ein Trigger, der mit Blick auf Robbies Vergangenheit wohl nur allzu verständlich ist. Denn seit seinem 17. Lebensjahr steht der Sänger in der Öffentlichkeit.
Mit Take That wurde er schlagartig berühmt und startete später eine Solokarriere, die ihm 80 Millionen verkaufte Alben einbrachte. Doch wie er jetzt in dem Interview enthüllt, hatte dieser schlagartige Ruhm einen großen Einschnitt. „Ich habe das noch nie gesagt, aber es gab einen Auftrag, mich umzubringen. Ich habe das noch nie öffentlich gesagt“, erzählt Williams.
Robbie Williams: „Berühmt im Stile von Michael Jackson“
Kein Wunder also, dass Fremde ihn heute einschüchtern. Der Auftragskiller wurde zu einem Zeitpunkt engagiert, als Williams am Höhepunkt seiner Karriere stand, betont er. Wer dahinter stand, verrät er jedoch nicht. Nur eines stellt er klar: „Es hat sich erledigt.“ Zwar nennt er keine Details, er betont allerdings, dass ihm dabei „Freunde“ geholfen haben. „Das sind die unsichtbaren Dinge, die passieren, wenn man berühmt wird“, sagt er rückblickend.
Dennoch war es für den Musiker ein prägendes Erlebnis, das ihn auch noch Jahre später beschäftigt. Denn mit diesem Schock kam für ihn auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Ruhm. Denn Williams, der beschreibt, dass er zeitweise „berühmt im Stile von Michael Jackson“ war, hat heute erkannt, welche Schattenseiten dieser bringt. „Extremer Ruhm und extremer Erfolg trifft auf Angst, Depression und psychische Erkrankungen“, sagt er. „Es gibt ein paar Stufen des Ruhms und was er mit dir macht. Die erste ist ‚fuck'“.
Als vierte Stufe nennt er schließlich Akzeptanz. „Man wehrt sich dagegen, dass einem die Privatsphäre genommen wird, und man wehrt sich dagegen, indem man versucht, normal zu sein, aber auch indem man sich klein macht, damit man nicht verprügelt wird. So nach dem Motto: ‚Ich bin ein Dummkopf, tut mir nicht weh‘.“
Rückzug in die USA
Mittlerweile hat er nur mehr einen Wunsch. „Ich will an all die normalen Orte gehen, an die ich nicht gehen kann, weil die Leute mich umbringen wollen. Es dauert eine Weile, bis ich mich damit abfinde.“
Möglich wird das für ihn in Amerika. Denn 2004 zog Williams nach Los Angeles, wo er heute mit seiner Frau Ayda Field und den gemeinsamen Kindern lebt. Nachdem die Bewerbung seiner Musik dort zu Beginn er schleppend verlief, entschied Williams sich dazu, das für sein Privatleben auszunutzen. „Warum gehe ich nicht dorthin und lebe in der Anonymität und habe ein schönes Leben?“, schildert er seine Entscheidung in einem Podcast. Ein Ziel, das er scheinbar erreicht hat.