Madagaskar: Politiker schwamm nach Helikopter-Absturz zwölf Stunden ans Ufer
Es klingt nach dem Anfang eines klassischen Survival-Films. In Madagaskar schwamm ein Politiker nach einem Helikopter-Absturz ganze zwölf Stunden ans Ufer. Danach sagte er: „Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen“.
Er nutzte einen Sitz des Hubschraubers als Schwimmhilfe, um an Land zu kommen
Nach Hubschrauber-Absturz: Politiker schwamm zwölf Stunden ans Ufer
Eine Geschichte in Hollywood-Manier. Nach einem Helikopter-Absturz ist in Madagaskar ein Mitglied der Regierung zwölf Stunden lang ans rettende Ufer geschwommen. Wir sehen zwar bereits Tom Hanks in der Hauptrolle der Verfilmung, tatsächlich passiert ist dies aber General Serge Gelle, dem Staatssekretär für Polizei. Nach rund einem halben Tag Überlebenskampf, erreichte er am Dienstag in der Früh die Küstenstadt Mahambo, wie der Leiter der Hafenbehörde mitteilte.
Ein Video des Verteidigungsministeriums auf Twitter zeigt Gelle erschöpft auf einem Liegestuhl, immer noch in seiner Uniform. „Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen“, sagte er darin. Er friere, sei aber nicht verletzt.
♦️Le GDI Serge GELLE, un des passagers de l’hélicoptère accidenté hier a été retrouvé sain et sauf ce matin du côté de Mahambo.
— Ministère de la Défense Nationale Madagascar (@MDN_Madagascar) December 21, 2021
☑️ Les sapeurs sauveteurs de la #4°UPC ont également retrouvé le carcasse de l’hélicoptère au fond de la mer. pic.twitter.com/sP2abwTMwB
Der 57-Jährige hatte sich mithilfe des Schleudersitzes aus dem Hubschrauber befördert. Im Wasser benutzte er dann einen der Sitze als Schwimmhilfe.
Weiterer Insasse überlebte
Gelle ist einer von zwei Männern, die den Hubschrauber-Absturz über dem Meer überlebt und sich dann schwimmend in Sicherheit gebracht hatten. Beide erreichten am Dienstagmorgen getrennt voneinander die Küste, wie der britische „Guardian“ berichtet. Zwei Menschen werden allerdings immer noch vermisst.
Medienberichten zufolge, wollten Serge Gelle und sein Team die Szene eines Schiffsunglücks aus der Luft begutachten. Bei dem Vorfall vor der Nordostküste der Insel waren am Montag rund 40 Menschen gestorben.