Nach 22 Stunden in Seenot: Mann in Japan wie durch ein Wunder gerettet
Die Küstenwache in Japan hat einen Mann gerettet, der sich bereits 22 Stunden in großer Seenot befunden hat. Der 69-Jährige hatte sich an die Schiffsschraube seines Bootes geklammert, um zu überleben. Einsatzkräfte sprechen von einem „Wunder„.
Kurz vor der Ferieninsel Yakushima sei das Boot gekentert.
Mann nach 22 Stunden Seenot gerettet
Ein 69-jähriger Mann aus Japan war alleine auf dem Weg zur Ferieninsel Yakushima. Doch kurz vor seinem Ziel gab es Probleme und sein Boot kenterte. Der Verunglückte schaffte es noch, einen Notruf an seinen Bekannten abzusetzen. Dieser alarmierte zwar sofort die Rettungskräfte, doch aufgrund der rauen See konnten sie weder das Boot, noch den Passagier ausfindig machen.
60 Kilometer vor der Ferieninsel stieß die Küstenwache dann auf das beschädigte Boot. Darauf fanden sie auch den 69-jährigen Mann, der sich verzweifelt an die Schiffsschraube klammerte – und das ganze 22 Stunden lang. Wie der Mann in Seenot es geschafft hat, solange zu überleben und all seine Kräfte dafür zu mobilisieren, damit er nicht aufgibt, bleibt aber ein Rätsel.
Überleben war „ein Wunder“
Aufnahmen der Küstenwache zeigen die dramatischen Momente der Rettung, kurz bevor der Gekenterte endlich in Sicherheit war. Die Einsatzkräfte riefen dem Mann immer wieder hoffnungsvoll zu: „Wir kommen! Nur noch ein bisschen! Halten Sie sich fest!“. Und dann gewann der Mann tatsächlich den Kampf gegen die peitschenden Wellen und die eiserne Kälte.
Dass der Mann die lange Zeit auf dem Wasser ausgehalten hat, ohne dabei zu ertrinken oder zu erfrieren, sei erstaunlich. „Er war 22 Stunden allein im Meer“, berichtet ein Beamter der Küstenwache gegenüber der japanischen Zeitung Asahi Shimbun. „Ich bin erstaunt über seine Überlebensfähigkeit.“ Offenbar gelang es dem 69-Jährigen, sich noch rechtzeitig in eine Plastikplane einzuwickeln, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Trotz seiner Geistesgegenwertigkeit, sei es „ein Wunder, dass er überlebt hat“, wie es weiter heißt. Ob der Mann anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde, ist nicht bekannt.