Virgil Abloh: Das waren die Mode-Meilensteine des verstorbenen Designers
Die Nachricht vom Tod des Stardesigners Virgil Abloh schockte am Sonntagabend unzählige Fashion-Fans. Der 41-Jährige verlor nach zwei Jahren seinen Kampf gegen Krebs. Seine Krankheit hatte er bewusst aus der Öffentlichkeit zurückgehalten. Umso tragischer ist für viele nun die Meldung, dass Virgil tot ist.
Doch wer war das Ausnahmetalent der Fashion-Welt eigentlich und wie schaffte Virgil Abloh es, ganz ohne Modestudium und als erster Schwarzer zum Kreativdirektor von Louis Vuitton, einem der größten Modehäuser der Welt, zu werden? Wir haben die Mode-Meilensteine des Designers nochmal für euch zusammengefasst.
Die Fashion-Milestones von Virgil Abloh
Im Fashion-Universum wurde er immer wieder als Popstar gehandelt. Ein aufsteigender Stern am Modehimmel war er aber schon lang nicht mehr. Denn er war dort schon längst angekommen. Als Kreativdirektor von Louis Vuitton begeisterte er Streetwear-Fans für Luxusmode.
Er kam 1980 in Rockford Illinois als Sohn von ghanaischen Einwanderern zur Welt. Virgil war kein ausgebildeter Modedesigner, sondern studierte zunächst Bauingenieurswesen im Bachelor. Nach seinem Bachelorabschluss setzte er noch ein Architektur Masterstudium obendrauf. Wie kam er also letztendlich zur Mode? Durch ein schicksalhaftes Praktikum bei Fendi in Rom.
1. Milestone: Praktikum bei Fendi in Rom
Sein Interesse für Mode entdeckte der 41-Jährige erst während seines Studiums am Illinois Institute of Technology. Nach seinem Abschluss machte er im Jahr 2009 ein Praktikum bei Fendi in Rom, wo er unter anderem mit Kanye West zusammenarbeitete. Dies öffnete ihm so einige Modetüren. 2011 war er nämlich für die künstlerische Gestaltung von Jay-Z & Kanye Wests Album „Watch the Throne“ verantwortlich. Daraufhin wurde er von Michael Burke, dem „Louis Vuitton“-Chef, entdeckt.
2. Milestone: Gründung von eigenen Labels
Seine Kreativität kannte keine Grenzen. Deshalb startete er schon bald sein eigenes T-Shirt-Label namens Pyrex Vision. Und nur ein Jahr später gründete er die Streetstyle-Marke Off-White, welche die Instagram-Generation bis heute feiert. Besonders seine coolen Sneakers füllen begeistert die Insta-Accounts hunderter Influencer.
3. Milestone: Louis Vuitton meets Streetwear
Seit 2018 arbeitete er als Kreativdirektor der Männerkollektion von Louis Vuitton. Dabei blieb der Designer nicht unumstritten, denn er bekam den begehrten Posten im Fashion-Olymp als Quereinsteiger. Doch davon ließ sich der Modeschöpfer nicht beirren. Mit dieser Position schrieb er nämlich Louis-Vuitton-Geschichte: als erster afroamerikanischer Creative Director. Er galt als Popstar unter den Designern, weil er sich nicht davor scheute, über den Tellerrand von Louis Vuitton zu blicken. So brachte er als erster Kreativdirektor der Herrenlinie die Streetwear in das Label, was für große Begeisterung sorgte. Und nicht nur seine Mode, sondern auch die Gestaltung seiner Shows setzt neue Zeichen im Fashion-Business. Denn in seiner ersten Show für Louis Vuitton war die Hälfte seiner Männermodels nicht weiß. Das hatte es bei der Luxusmarke zuvor noch nie gegeben.
4. Milestone: Cooperations ohne Ende
Der Modeschöpfer ließ keine Herausforderung aus. Eine Marke nach der anderen wollte mit dem talentierten Virgil zusammenarbeiten. Unter seinen Kooperationspartner findet man unter anderem Ikea, Rimowa, Moët & Chandon und Nike.
Fans, Stars und Modeschöpfer trauern nun um den talentierten Designer, der in seiner viel zu kurzen Karriere unzählige Erfolge feiern konnte. Um das verstorbene Mode-Genie zu feiern, zeigt Louis Vuitton am 30. November die Frühling/Sommer Kollektion 2022 des Labels, die noch aus der Feder von Virgil stammt.