„Rust“-Tragödie: Regieassistent Dave Halls äußerst sich erstmalig
Dave Halls, der Regieassistent am Filmset von „Rust“, soll Alec Baldwin Ermittlungen zufolge die Schusswaffe gereicht haben, durch die Kamerafrau Halyna Hutchins getötet wurde. Jetzt spricht Halls zum ersten Mal über die Tragödie.
Er sei „schockiert und traurig“, erklärt er in einem Statement.
Regieassistent von „Rust“ äußert sich zu Hutchins Tod
Etwa zwei Wochen sind nun schon vergangen, seit es am Filmset von „Rust“ zu einem tödlichen Unfall gekommen ist. Kamerafrau Halyna Hutchins ist gestorben, nachdem Hauptdarsteller Alec Baldwin eine Szene mit einer Schusswaffe geprobt hat. Nach dem tragischen Vorfall häufen sich nun etliche Fragen – etwa wie das passieren konnte, wer dafür verantwortlich ist und wie man es hätte verhindern können.
Regieassistent Dave Halls soll Baldwin die Waffe gereicht haben, aus der sich dann ein Schuss löste. Jetzt meldet er sich erstmals zu Wort. In einem offiziellen Statement, das der New York Post vorliegt, erklärt er: „Halyna Hutchins war nicht nur eine der talentiertesten Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, sondern auch eine Freundin.“
Er sei „schockiert und traurig über ihren Tod“, so der Regieassistent. „Ich hoffe, dass diese Tragödie die Branche dazu veranlasst, ihre Werte und Praktiken neu zu bewerten, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert.“ Dann gedenkt Halls auch noch Halyna: „Meine Gedanken sind bei allen, die Halyna kannten und liebten.“
Halls gestand Fehler ein
Weitere Details zum Unfallhergang gab der Regieassistent jedoch nicht bekannt. Wie die New York Times schreibt, habe er den Ermittlern zuvor jedoch gestanden, dass er nicht alle Kugeln in der Waffe genau überprüft habe. Halls habe Alec Baldwin die Pistole anschließend gereicht und ihm versichert, dass es sich dabei um eine „cold gun“, also um eine Waffe ohne scharfer Munition handle.
Laut Aussagen von anderen Crew-Mitgliedern soll es am „Rust“-Set noch zu mindestens drei weiteren Fehlzündungen gekommen sein. Dabei soll sich auch eine Requisiteurin mit einer Platzpatrone in den Fuß geschossen haben. Die Arbeitsbedingungen am Filmset seien zudem sehr schlecht gewesen. Insgesamt sechs Kameraleute und Assistenten haben einige Stunden vor dem tödlichen Schuss das Set aus Protest verlassen.