Alex Pullin: Witwe von Snowboard-Profi bringt nach Sperma-Entnahme ihres toten Mannes Kind zur Welt
Nachdem der australische Snowboard-Profi Alex Pullin vor knapp einem Jahr ums Leben gekommen war, ließ seine Witwe Ellidy seinem toten Körper Sperma entnehmen und sich künstlich befruchten. Jetzt kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt.
Laut Ellidy sei es eine wunderschöne Schwangerschaft gewesen.
Alex Pullin wird 15 Monate nach seinem Tod Vater
Der olympische Snowboard-Profi Alex Pullin starb am 8. Juli 2020 nach einem tragischen Unfall beim Tauchen. Der plötzliche Tod des Athleten, auch „Bubba Chump“ genannt, war für viele ein großer Schock. Ein anderer Taucher hatte ihn nach einem Tauchgang bewusstlos und ohne Sauerstoffmaske an der Küste von Queensland vorgefunden und alarmierte die Rettungskräfte. Die versuchten den damals 32-Jährigen mit einer 45 Minuten langen Herz-Lungen-Massage wiederzubeleben, es kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Vor allem für seine Partnerin Ellidy war der plötzliche Tod des Sportlers besonders tragisch. Das Paar wollte eine Familie gründen und hatte schon seit längerer Zeit versucht, schwanger zu werden, aber bis dato hatte es auf natürlichem Weg nicht funktioniert. Doch da es im australischen Queensland bis zu 36 Stunden nach dem Tod möglich ist, einer Leiche Sperma zu entnehmen, ließ Ellidy genau das veranlassen. Ärzte entnahmen dem toten Körper des Snowboarders Spermien und befruchteten damit Ellidys Eizelle.
Künstliche Befruchtung stand schon vor Tod auf dem Plan
In ihrem Podcast „Darling Shine“ erzählt Ellidy, dass sie und Alex schon länger versucht hätten ein Kind zu bekommen. Es hätte allerdings nie geklappt, weil sie eine sehr niedrige Eizellenzahl habe. Aus diesem Grund hätten die beiden sowieso geplant es, irgendwann mit künstlicher Befruchtung zu versuchen. „Wir hätten es noch ein paar Monate lang probiert, (…), und uns dann zu 100 Prozent für eine künstliche Befruchtung entschieden. Das war immer der Plan“, so die Witwe.
Deshalb war es ihr nach seinem Tod umso wichtiger, noch ein gemeinsames Kind zu bekommen. Und wie man sieht, hat es geklappt. Knapp 15 Monate nach dem Tod des olympischen Snowboarders kam seine Tochter Minnie Alex Pullin am 25. Oktober 2021 zu Welt.