Japans Prinzessin verzichtet für die Liebe auf Kaiserhaus & Vermögen
Diese Liebesgeschichte ist definitiv filmreif: Japans Prinzessin Mako heiratet demnächst ihren bürgerlichen Freund Kei Komuro. Das freut aber nicht alle Japaner, denn die Prinzessin verliert nicht nur ihren Adelstitel, sondern will außerdem ihr Heimatland nach der Hochzeit verlassen.
Prinzessin Mako wird ihrem künftigen Angetrauten folgen und in Zukunft in den USA leben.
Prinzessin Mako verzichtet für die Ehe auf Millionenzahlung
Ach, es ist schon romantisch: Die japanische Prinzessin Mako möchte ihren bürgerlichen Verlobten Kei Komuro heiraten. Dafür verzichtet sie sogar auf ihren Adelstitel und verlässt das Kaiserhaus – doch dagegen gibt es in der konservativen Gesellschaft Widerstand. Auch die japanischen Boulevardmedien sind erzürnt. Die Prinzessin deutet zudem an, dass sie die üblichen Hochzeitszeremonien ablehne, womit sie die erste weibliche Adelige wäre, die im Japan der Nachkriegszeit ohne traditionelle Feier heiratet. Auch auf eine Zahlung von bis zu 150 Millionen Yen (etwa 1,16 Millionen Euro) verzichtet die Prinzessin.
Auf diese Summe, die aus Steuergeldern finanziert wird, hätte sie eigentlich Anspruch gehabt, wenn sie die königliche Familie verlässt. Stattdessen will Mako Japan in einem beispiellosen Schritt verlassen und ihrem künftigen Angetrauten nach New York folgen. Es scheint wie eine Flucht in die Freiheit. Ja, wir müssen zugeben, uns erinnert die Geschichte schon sehr an den dramatischen Abgang von Prinz Harry und Meghan aus dem englischen Königshaus.
Mako wird zur Privatperson
Die beiden heute 29-Jährigen lernten sich 2012 an der Christlichen Universität in Tokio bei einer Vorlesung kennen. 2017 folgte die Verlobung. Durch die Vermählung mit einem Bürgerlichen wird Japans Prinzessin Mako nach gegenwärtiger Gesetzeslage zur Privatperson. Das verlangt das kaiserliche Gesetz von Frauen. Kritiker halten die Vorschrift für diskriminierend. Männliche Mitglieder der kaiserlichen Familie behalten ihren Status, wenn sie bürgerliche Frauen heiraten, die Gattinnen werden dann in die kaiserliche Familie aufgenommen.
Mit dem Verzicht reagiert Mako offenbar auf anhaltende Kritik an ihrem Verlobten und seinen finanziellen Verhältnissen. Das Paar hatte bereits 2018 heiraten wollen, damals wurde die Hochzeit aber kurzfristig abgesagt, weil bekannt wurde, dass die Mutter ihres Verlobten Schulden hatte. Das allein gilt in der erzkonservativen japanischen Gesellschaft schon als Problem. Mittlerweile hat Kei Komuro aber sein Anwaltsstudium in den USA beendet und ist finanziell völlig unabhängig. Damit dürfte der Weg für die Hochzeit zwischen Prinzessin und Bürgerlichem nun endlich frei sein. Japanischen Medien zufolge soll die Hochzeit noch 2021 stattfinden.