United Airlines kündigt rund 600 Impfverweigerer
Im Zuge der Corona-Krise hat die Fluglinie United Airlines ein neues Konzept entwickelt: Wer sich gegen die Covid-Impfung weigert, kann nicht mehr für das Unternehmen arbeiten.
Bis zum 27. September haben die Mitarbeiter noch Zeit, sich impfen zu lassen.
United Airlines will „Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten“
Mehr als 99 Prozent der United-Airlines-Mitarbeiter sei mittlerweile geimpft, heißt es seitens der Fluglinie. Es sei dem Unternehmen besonders wichtig, dass diese Zahl weiter steigt beziehungsweise die Quote bei 100 Prozent liegt. Damit das passiert, macht die Fluglinie jetzt einen gewagten Schritt. Jenen 593 Mitarbeiter, die sich bisher gegen eine Covid-19-Impfung gestellt haben und dafür keine gesundheitlichen oder religiösen Gründe hatten, droht jetzt die Kündigung. Wer sich bis zum Fristende am 27. September nicht impfen lässt, wird entlassen.
„Unser Grund, warum wir die Impfung für alle Mitarbeiter von United’s in den USA vorschreiben, ist einfach: Wir wollen die Sicherheit unserer Mitarbeiter gewährleisten, und die Wahrheit ist: Jeder ist sicherer, wenn jeder geimpft ist, und Impfvorschriften funktionieren“, erklärt CEO Scott Kirby.
Scharfe Kritik und Lob für Entscheidung
Darüber informiert wurden die rund 67.000 Mitarbeiter übrigens schon im Vorfeld. Denn am 6. August gab die Airline bekannt, dass alle US-Mitarbeiter geimpft sein müssen. Zum damaligen Zeitpunkt waren das rund 90 Prozent der Piloten und 80 Prozent der Flugbegleiter.
Mit der Entscheidung ist United Airlines nicht allein. Auch Hawaiian Airlines und Frontier Airlines verlangen von ihren Mitarbeitern eine Corona-Impfung.
Online sorgt die Entscheidung übrigens für gespaltene Ansichten. Denn während einige die Impfpflicht unterstützen und den Fokus der Airline auf Sicherheit und Gesundheit aller Passagiere und Mitarbeiter befürworten, sprechen andere von einer Diskriminierung. Auf Twitter drohen einige User damit, nicht länger mit United Airlines zu fliegen, während andere betonen, dass sie die Fluglinie durch die eingesetzte Impfpflicht jetzt favorisieren werden.