Zendaya spricht offen über Therapie und Mental Health
Auf der Oktober-Ausgabe der britischen Vogue ist Zendaya der Coverstar. Im dazugehörigen Interview spricht sie über ihre Karriere und die mentalen Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie.
Auch über die Angst vor einem Karriere-Aus spricht die 25-Jährige.
Zendaya: „Ich hasse Freizeit“
Seit sie 13 Jahre alt ist, habe Zendaya einen „9 to 5 „-Job. Als Star der Disney-Serien „Shake it up“ und „K.C. Undercover“ wurde sie bereits in jungen Jahren international bekannt. Heute kennen sie die meisten aus großen Blockbustern wie der neuen „Spiderman“-Reihe oder „The Greatest Showman“. Demnächst wird Zendaya in der Science-Fiction-Verfilmung „Dune“ neben Timothée Chalamet zu sehen sein.
Ganz schön viel Arbeit für eine gerade mal 25-Jährige. Das ist Zendaya durchaus bewusst. „Ich hasse Freizeit“, sagt sie und beschreibt ihre Workaholic-Tendenzen. „Ich weiß einfach nicht, was ich tue, wenn ich nicht arbeite.“
„Natürlich gehe ich zur Therapie“
Dass bei all der Arbeit aber auch die mentale Gesundheit nicht untergehen darf, nimmt die Schauspielerin sehr ernst. „Ja, natürlich gehe ich zur Therapie“, sagt sie im Interview mit der britischen Vogue. „Ich meine, wenn jemand die finanziellen Mittel hat, um eine Therapie zu machen, würde ich ihm das empfehlen. Ich finde, das ist eine wunderbare Sache. Es ist nichts Falsches daran, an sich selbst zu arbeiten und diese Dinge mit jemandem anzugehen, der einem helfen kann, der mit einem reden kann, der nicht die eigene Mutter ist oder so. Der nicht voreingenommen ist.“
Notwendig war diese Therapie scheinbar auch während der Corona-Pandemie. Die Emotionen der vergangenen Monate nennt Zendaya einen „Vorgeschmack auf die Traurigkeit, bei der man aufwacht und sich den ganzen Tag schlecht fühlt, weil man sich fragt: Was zum Teufel ist hier los? Was ist das für eine dunkle Wolke, die über mir schwebt, und ich weiß nicht, wie ich sie loswerden kann?“
Angst vor Karriere-Aus
Auch ihre Karriere sei immer wieder Thema in Therapie-Sitzungen – vor allem in Hinblick auf finanzielle Sicherheit. „Die Hoffnung ist, eine Karriere zu haben, bei der man finanziell in der Lage ist, einfach Dinge zu tun, die man tun möchte, weil man Spaß an der Arbeit hat, und sich nicht um andere Dinge kümmern muss“, sagt sie. „Aber ich denke immer: ‚Ich werde immer arbeiten müssen.‘ Denn wenn ich nicht arbeite, kann morgen alles weg sein.“
In der Zukunft will sie auch mehr hinter der Kamera stehen, verrät Zendaya. Einen ersten Einblick in das Business konnte sie als Produzentin des Films „Malcom & Marie“ bekommen. Insgeheim träumt die Schauspielerin auch von einer Karriere als Filmemacherin. „Ich muss mich beeilen und herausfinden, wie man ein Regisseur wird, Mann. Ich versuche es, ich lerne jeden Tag, das tue ich wirklich. Es gibt so viel, was ich tun möchte“, sagt sie.
Für ihre potenziellen Filmprojekte hat Zendaya auch schon konkrete Pläne. „Wenn ich jemals Filmemacherin werde, weiß ich, dass die Hauptrollen in meinen Filmen immer schwarze Frauen sein werden“, sagt sie.