Skurriles Haustier: Puma aus Wohnung in New York gerettet
Tierschützer und Polizisten retteten einen elf Monate alten Puma aus einer New Yorker Wohnung. Die ehemalige Besitzerin hatte den Puma zuvor als Haustier gehalten.
Für die Besitzerin war es ein schwerer Abschied.
36 Kilo schwerer Puma in New Yorker Wohnung gehalten
Eine besonders große Schmusekatze wollte wohl eine New Yorkerin als Haustier haben und entschied, einen Puma in der eigenen Wohnung aufzunehmen. Sascha heißt die mittlerweile elf Monate alte Puma-Dame. Dass das Zusammenleben mit einem 36 Kilogramm schweren Raubtier eventuell nicht ideal ist, musste auch die New Yorkerin einsehen. Sie hatte Sascha mit acht Monaten von einem Züchter gekauft. Die immer größer werdende Raubkatze wurde jedoch zunehmend gefährlicher.
Deshalb übergab sie das Tier am Wochenende der Humane Society. In einer gemeinsamen Aktion der Polizei und Tierschützern, sowie Mitarbeitern des Bronx Zoo und der Humane Society wurde Sascha aus ihrer Wohnung abgeholt. Der Abschied von dem Tier fiel der Besitzerin schwer, erzählt Kelly Donithan, Direktorin für Tierkatastrophenhilfe bei der Humane Society. Sie war selbst vor Ort, als das Pumaweibchen mitgenommen wurde.
„Dieser Puma hat relativ viel Glück, dass seine Besitzer erkannt haben, dass eine Wildkatze nicht in einer Wohnung oder in einer häuslichen Umgebung leben kann“, heißt es in einem Statement von Donithan. „Die Tränen der Besitzerin und das nervöse Fiepen des Pumas, als wir ihn wegbrachten, verdeutlichen auf schmerzhafte Weise die vielen Opfer dieses schrecklichen Handels und den Mythos, dass Wildtiere irgendwo anders hingehören als in die Wildnis.“
Besitzerin trauert um Sascha
Für die Besitzerin sei der Verlust der Raubkatze trotzdem sehr schwerwiegend, heißt es in einem Artikel der New York Post. In einem Telefonat mit dem Magazin bestätigt sie, dass Sascha für sie ein „Haustier“ war. „Ich möchte einfach nur mit meiner Familie trauern“, sagt sie und betont aber auch, dass ihr bewusst sei, dass es die richtige Entscheidung war und Sascha jetzt an einem besseren Ort ist.
Sascha wurde zuerst im Bronx Zoo in New York untergebracht, bevor sie in ihr neues Zuhause in einer Auffangstation in Arkansas transportiert wurde. Die Station ist spezialisiert auf Raubkatzen und bietet den Tieren eine sichere Betreuung sowie Schutz. Ob es für die Besitzerin rechtliche Konsequenzen geben wird, ist nicht bekannt; die New Yorker Polizei gab nur an, dass sie den Fall derzeit untersuche.