„Teen Wolf“-Star Tyler Posey outet sich als fluid-sexuell
Der „Teen Wolf“-Darsteller Tyler Posey spricht in einem Interview erstmals offen über seine Sexualität und outet sich als fluid-sexuell. Er erzählt außerdem von der schweren Zeit, die er aufgrund von Hasspostings wegen seiner sexuellen Identität durchmachte.
Inzwischen ist der 29-Jährige in einer glücklichen Beziehung mit der Musikerin Phem. Sie habe ihm dabei geholfen, den Schritt zu wagen, offen über seine Sexualität zu sprechen.
Tyler Posey spricht offen über seine Sexualität
Der „Teen Wolf“-Star sorgte in der Vergangenheit für viel Verwirrung bei seinen Fans. Denn kurz nachdem er 2016 mehrmals mit Schauspielerin Bella Thorne gesichtet wurde, erzählte er in einem Interview, dass er vor ihr auch öfter was mit Männern hatte. Wirklich ins Detail wollte der Schauspieler bei seiner sexuellen Identität allerdings nicht gehen.
Jetzt äußerte sich Tyler Posey erstmals in einem Interview mit dem Musik-Magazin NME zu seiner Sexualität. Derzeit ist der 29-Jährige mit der Musikerin Phem zusammen und „überglücklich in der Beziehung“, wie er selbst sagt. Sie war es, die ihm auch dabei geholfen habe, endlich seine sexuelle Identität anzuerkennen, wie er in dem Interview weiter erzählt. „Sie hat mir geholfen zu erkennen, dass ich unter den queeren Regenschirm passe und dass ich fluid-sexuell bin„, so der 29-Jährige. Er sei froh darüber, dass er jetzt ganz offen darüber sprechen kann und seine Freundin ihn auch so akzeptiert, wie er ist. Sie selbst ist ebenfalls Mitglied der LGBTQ+-Community. „Ich habe jetzt quasi alles unter der Sonne gedatet und gerade jetzt bin ich in der besten Beziehung, die ich je hatte“, schwärmt er von seiner besseren Hälfte.
Hasskommentare gegen den Schauspieler
Vor seinem Outing hatte der Schauspieler mit vielen Hasskommentaren zu kämpfen. Dass er in der Vergangenheit sowohl Frauen als auch Männer datete, scheint für viele User offenbar ein Problem zu sein. Im Interview mit NME erzählt er, dass er viel Hate abbekommen habe. „Sie nannten mich ‚Gay-Köder‘ – als würde ich vorspielen, schwul zu sein, um Geld zu machen“, erzählt er. Die Hasskommentare wurden mit der Zeit sogar immer schlimmer und reichten von Beleidigungen bis hin zu Aufforderungen, dass er sich selbst umbringen solle.
Das war eine besonders schwere Zeit für den 29-Jährigen, wie er im Interview erzählt. Er griff deshalb auch zu Drogen und Alkohol, um „den Schmerz zu stillen“. Inzwischen sei er aber clean und genieße sein Leben wieder in vollen Zügen: „Ich bin jetzt trocken und habe viel an meiner psychischen Gesundheit gearbeitet, also bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ich über so etwas lachen kann“.
Was bedeutet fluid-sexuell?
Bei Fluid-Sexualität geht es in erster Linie um das Auflösen des klassischen Denkens. Menschen, die sich als fluid-sexuell bezeichnen, möchten nicht in eine Schublade, wie „schwul“, „hetero“ oder „bisexuell“ eingeordnet werden. Denn die Grenzen sind fließend (englisch: fluid). Ganz nach dem Motto: Alles kann, nichts muss.