In unseren Smartphones steckt Kinderarbeit
Erschütternd: Hersteller von Akkus für Smartphones als auch Laptops profitieren nach Angaben von Amnesty International von Kinderarbeit.
In kleinen Kobaltminen im Süden des Kongos arbeiten nach einem Bericht Tausende Minderjährige, teilweise nur sieben Jahre alt, unter prekären Bedingungen und ohne Sicherheitsausrüstung. Das Verdienst: Ein bis zwei Dollar pro Tag. Die Schäden: Dauerhafte an der Lunge.
Kobalt ist ein wichtiges Mineral für die Produktion von modernen Lithium-Ionen-Batterien, die in Smartphones und Laptops eingesetzt werden. Mehr als die Hälfte des weltweit geförderten Kobalts stammt aus dem Kongo.
Apple und Co. schließen nichts aus
Elektronikhersteller wie Apple oder Samsung könnten nicht ausschließen, dass von Kindern gefördertes Kobalt aus dem Süden des Kongos in ihren Geräten verarbeitet werde, heißt es in dem Amnesty-Bericht. Auch Autohersteller sind betroffen.
Amnesty-Experte Mark Dummett sagt: „Millionen Menschen profitieren von den neuen Technologien, aber sie fragen nicht, wie sie produziert werden. Die glamourösen Läden und das Marketing der neuesten Technologien stehen in starkem Kontrast zu Kindern, die Säcke mit Steinen schleppen.“
Das Uno-Kinderhilfswerk schätzt, dass in den Minen im Süden des Kongos 2014 rund 40.000 Minderjährige beschäftigt sind.