Coca-Cola Life mit Stevia seit heute in den Supermärkten
Mit Stevia versetzt und in PlantBottles abgefüllt (Flaschen, die teilweise aus pflanzlichen Rohstoffen bestehen) möchte der Getränkekonzern am österreichischen Markt neue Zielgruppen ansprechen.
„Gesunder“ Softdrink für die „Generation Plus“
„Mit dem Getränk sprechen wir die Generation Plus an, es ist für reife Erwachsene, die den Geschmack kennen, aber auf gesunde und kalorienbewusste Ernährung achten“, so Phillipp Bodzenta, Unternehmenssprecher der Coca-Cola GmbH. Durch den alternativen Süßstoff Stevia wurde der Zuckeranteil des Brausegetränks um 36 Prozent reduziert. Statt 18 Würfelzucker pro halbem Liter, enthält das grüne Coca-Cola Life aber immer noch 11 Würfelzucker. Die empfohlene Zuckerzufuhr der Weltgesundheitsbehörde (WHO) liegt bei 8 Würfelzuckern (sechs Teelöffeln) pro Tag.
Verbraucherschützer warnen vor zu hohem Zuckeranteil
Seit Februar 2015 gibt es das „grüne“ Coca-Cola in Deutschland. Verbraucherschützer testeten das Softgetränk und warnten vor der „Zuckerbombe“, wie deutsche Medien berichteten. „Wenn man etwas bekritteln möchte, findet sich immer was“, sagte Bodzenta dazu.
Alle guten Dinge sind drei
Nach Coca-Cola Light und Coca-Cola Zero startet das Unternehmen mit Coca-Cola Life den insgesamt dritten Versuch den Zuckergehalt des Softgetränks zu reduzieren.
Mit der südamerikanischen Stevia-Pflanze, die seit 2011 in der EU erlaubt ist, soll der Marktanteil in Österreich erweitert werden, so die Verkaufs-und Marketingleitern Barbara Tönz. „Es ist noch zu früh, um Prognosen über den Verkauf des Getränks zu stellen“, betonte sie.
Der deutsche Konkurrenz-Hersteller Fritz-Kola schaffte es, den Zuckergehalt mittels Stevia-Süßung um die Hälfte zu reduzieren (auf 5,5 anstatt 11 Würfel pro 0,33 l, das entspricht etwa 8,3 Würfelzucker pro 0,5 Liter), Coca-Cola Life nur um ein Drittel. „Es ist eine Kunst ein gutes Produkt zustande zu bringen, mit weniger Zucker, ohne den Geschmack zu verändern. Die Konkurrenz unter den Getränkeherstellern ist natürlich spürbar“, so Phillipp Bodzenta, darauf angesprochen.