Wiens Bürgermeister Michael Ludwig will die von Gründonnerstag (1. April) bis 6. April verhängte Osterruhe offenbar verlängern. Der Lockdown soll bis zum 11. April ausgedehnt werden.

Das teilte er der Regierung laut Medienberichten am Montag bei einem neuen Ostregiongipfel mit. Ludwig hatte sich bereits im Vorfeld für eine Verlängerung ausgesprochen.

Wien: Oster-Lockdown bis 11. April?

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig denkt offenbar bereits darüber nach, den Lockdown nach Ostern noch weiter zu verlängern. Und zwar bis zum 11. April. Er folgt damit Empfehlungen von Experten, sowie der von Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Ob auch das Burgenland und Niederösterreich verlängern wollen, ist derzeit noch unklar. Medienberichten zufolge wollen beide Länder die weiteren Entwicklungen abwarten.

Lockdown im Osten: Diese Regeln gelten ab Gründonnerstag

Diese Regeln gelten ab Gründonnerstag (1. April) bis zum Dienstag nach Ostern (6. April) im Osten von Österreich. Also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland:

Aus- und Einreisebeschränkungen

Für Wien, Niederösterreich und das Burgenland gelten Aus- und Einreisebeschränkungen. Die Bundesländer dürfen nur aus bestimmten Gründen verlassen werden.

Handel und Dienstleister schließen

Laut der Verordnung muss der Handel – bis auf Geschäfte für Produkte des täglichen Bedarfs – und körpernahe Dienstleister ab 1. April schließen, und zwar bis einschließlich 6. April. Lebensmittelhändler und Apotheken bleiben also geöffnet.

Museen und Zoos schließen

Auch Museen machen ab Gründonnerstag wieder zu. Zoos müssen ebenfalls wieder schließen. Vorerst für sechs Tage, bis inklusive Dienstag nach Ostern.

Ausgangsbeschränkungen

Zudem gibt es im Zuge der sogenannten “Osterruhe” verschärfte Ausgangsbeschränkungen. Aktuell gelten diese ja erst ab 20 Uhr. Über Ostern sollen sie im Osten auf den ganzen Tag ausgedehnt werden. Die eigene Wohnung soll man nur dann verlassen, wenn es absolut notwendig ist. Ausnahmen sind etwa die Deckung der Grundbedürfnisse, Treffen mit einer wichtigen Bezugsperson, Hilfeleistung oder die Erholung an der frischen Luft.

FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen

Schon jetzt müssen wir eine FFP2-Maske in den Öffis, in Amtsgebäuden oder beim Einkaufen tragen. Diese Maskenpflicht wird nun in der Ostregion auf Innenräume ausgedehnt, wenn sich mehr als eine Person darin befindet. An Orten, die hochfrequentiert sind, soll es zudem auch draußen eine FFP2-Maskenpflicht geben.

Testungen oder Homeoffice

In der Arbeit soll es entweder zu regelmäßigen Testungen einmal in der Woche kommen oder die Unternehmen müssen die Mitarbeiter ins Homeoffice schicken.

Reisen

Auch in unseren Nachbarländern steigen die Fallzahlen. Daher soll es zu verschärften Grenzkontrollen kommen. Statt einem sollen künftig zwei negative Tests pro Woche für Pendler notwendig sein.

Schule

Schülerinnen im Burgenland, Wien und Niederösterreich kehren nach den Osterferien nicht gleich zurück an ihre Schulen. In der Woche nach Ostern sollen sie noch im Distance Learning bleiben. Am 11. April startet die Schule wieder mit Präsenz. Dann wird dort statt mit Nasenbohrtests regelmäßig per PCR-Tests auf Infektionen gescreent.