Grammys 2021: Beyoncé stellt mit 28 Auszeichnungen neuen Rekord auf
Mit ihrer 28. Auszeichnung knackt Beyoncé bei den Grammys 2021 einen neuen Rekord und schreibt Geschichte.
Sie gewann gleich vier der begehrten Trophäen und ist mit insgesamt 28 Grammys nun die erfolgreichste Künstlerin. Generell waren die diesjährige Grammy-Verleihung stark weiblich dominiert.
Beyoncé gewinnt vier Grammys und schreibt Geschichte
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden in Los Angeles wieder die Grammys verliehen. Der Preis gilt als der Oscar des Musik-Business. Dieses Jahr räumte Sängerin Beyoncé so richtig ab. Sie holte sich gleich vier der begehrten Trophäen und ist mit insgesamt 28 Auszeichnungen nun die erfolgreichste Künstlerin. Zuvor hielt US-Sängerin Alison Krauss mit 27 Grammys den Rekord bei den Frauen.
Mit neun Nominierungen ging Beyoncé an dem Abend bereits als Favoritin ins Rennen. Schließlich holte sie sich vier Auszeichnungen. Die 39-Jährige gewann mit ihrem Song „Black Parade“ den Preis für die „Beste R&B Performance“. Außerdem bekam sie auch den Award für das „Beste Musikvideo“ für „Brown Skin Girl“, den sie ihrer Tochter Blue Ivy Carter widmete. Denn die 9-Jährige war ebenfalls an dem Song und dem Musikvideo beteiligt. „Ich bin so stolz, deine Mutter zu sein“, so Beyoncé in ihrer Dankesrede.
Antirassismus-Hymne von H.E.R. ist „Song des Jahres“
Neben Corona war auch die „Black Lives Matter“-Bewegung bei der diesjährigen Grammy-Verleihung Thema. So gewann etwa Sängerin H.E.R. mit ihrem Song „I Can’t Breathe“, den sie als Reaktion auf die Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd schrieb, in der Kategorie „Song des Jahre“. In ihrer Dankesrede forderte sie, die Energie, die „wir im Sommer 2020 in uns hatten“, beizubehalten.
Frauen gewannen in den wichtigsten Kategorien
Generell war die heurige Grammy-Verleihung stark von Frauen dominiert. Denn alle Preis in den wichtigsten Kategorien gingen dieses Jahr an Frauen. Taylor Swift gewann mit „Folkore“ in der Kategorie „Bestes Album des Jahres“. Sie bedankte sich nicht nur bei ihren Fans, sondern auch bei ihrem Freund Joe Alwyn: „Ich hatte die beste Zeit, mit dir in der Quarantäne Songs zu schreiben“. Und auch Billie Eilish, die im Vorjahr zu den Grammy-Abräumern des Abends zählte, holte sich einen Award. Sie gewann mit ihrem Song „Everything I Wanted“ in der Kategorie „Beste Aufnahme“.
Ebenfalls zu den Abräumern des Abends zählte Megan Thee Stallion. Die Rapperin gewann den Preis als beste neue Künstlerin und zwei weitere Grammys für ihren Hit „Savage“. Die sorgte bei der diesjährigen außerdem auch mit ihrer Performance zu „WAP“ für einen echten Hingucker. Denn gemeinsam mit Cardi B tanzte sie leicht bekleidet auf einem riesigen Stöckelschuh.
Live-Gala auf unterschiedlichen Bühnen
Wegen der Corona-Pandemie liefen die Grammys anders ab als gewohnt. So wurden etwa mehrere Preise von Vertretern aus Musikclubs aus verschiedenen US-Städten präsentiert, die Performances fanden auf unterschiedlichen Bühnen im Land statt und im Publikum saßen nur sehr wenige Gäste mit viel Abstand.
Ursprünglich hätte die 63. Grammy-Verleihung bereits Ende Jänner stattfinden sollen. Sie wurde aber wegen der Pandemie auf März verschoben.
Kritik von „The Weeknd“ und Zayn Malik
Seit Jahren werden die Grammys immer wieder wegen fehlender Transparenz und Diversität kritisiert. So hatte etwa „The Weeknd“ bereits im Vorfeld angekündigt, die Grammys in Zukunft zu boykottieren. Und auch Sänger Zayn Malik twitterte während der Gala, dass der bisherige Fortschritt nicht ausreiche. Man müsse den Druck auf die Grammys weiter aufrechterhalten, um mehr Diversität und Transparenz zu bekommen.