Schwangerschaftsmythen: Diese sind besonders weit verbreitet
Sobald man bekannt gibt, dass man ein Baby erwartet, wird man regelrecht von ihnen überschüttet: Märchen, Mythen und Geschichten über die Schwangerschaft. Seien es nun das Essverhalten, das Wohlbefinden oder die Äußerlichkeiten der werdenden Mama – hier sind die womöglich weit verbreitetsten Schwangerschaftsmythen.
Ob da wohl was Wahres dran ist?
1. Essiggurkerl mit Schokolade
Das komische Essverhalten Schwangerer ist der hartnäckigste Mythos, der sich seit Jahren hält. Was Wahres ist ja dran: Da Schwangere mehr Nährstoffe und Vitamine brauchen als sonst, beweisen sich solche Gelüste sogar als nützlich – denn so sagt uns unser Körper was wir brauchen. Nun bleibt nur noch die Frage: Welche werdende Mama hat sich wirklich schon einmal an die Kombi von Essiggurken und Schokolade gewagt?
2. Stress = Mädchen
Der Mythos besagt: Gestresste Frauen bringen eher Mädchen zur Welt. Nicht nur Frauen, die sehr viel Stress vor der Schwangerschaft erleben, sind betroffen: Auch Krisensituationen und Umbruchszeiten können ausschlaggebend sein. Das Stresshormon Cortisol soll dafür verantwortlich sein. Eine Langzeitstudie der Oxford University hat sich mit diesem Mythos beschäftigt und bestätigt, dass sich männliche Chromosomen bei hohem Cortisol-Gehalt schlechter einnisten können.
3. Jedes Kind ein Zahn
Eine uralte Annahme ist, dass eine Frau während jeder Schwangerschaft mindestens einen Zahn verliert. Na ja, das muss nicht sein. Aber es stimmt schon, dass man während der Schwangerschaft besonders auf die Zahn- und Mundhygiene schauen muss. Warum? Während der neun Monate verändert sich der pH-Wert des Speichels, Entzündungen werden begünstigt und den Zähnen wird mehr Fluorid und Kalzium entzogen als regulär.
4. Spitzer Bauch – Runder Bauch
Dieser Mythos besteht nun seit der Antike, denn schon damals wollte man so das Geschlecht voraussagen können: Bei einem spitzen Bauch wird es ein Junge und bei einem runden Bauch wird es ein Mädchen. Leider ist dieser Mythos tatsächlich quatsch.
5. Sex ist schlecht fürs Baby
Gleich mal vorab: Nein, Sex während der Schwangerschaft ist nicht schlecht für das Baby. Vorsichtig sein sollte man mit der Hygiene und kurz vor dem Geburtstermin, da Sex wehenfördernd wirkt – aber sonst ist alles erlaubt. Das Baby liegt wohlbehütet im Fruchtwasser der Fruchtblase und die Eltern müssen sich nicht in Enthaltsamkeit üben: eine Win-Win-Situation.