Es klingt wie eine gut gemeinte, aber vollkommen dämliche Ermahnung von Oma (á la „Wenn man schielt, bleiben die Augen stecken“), ist aber die harte Wahrheit: Ärzte bestätigen nun, dass Smartphone-Lesen im Dunkeln zu temporärer Blindheit führen kann.

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Bisher unbekanntes Phänomen

Im New England Journal of Medicine warnen Mediziner vor dem erschreckenden, neuen Phänomen, das zu vorübergehender Blindheit führt. Immer mehr Berichte von Menschen, die nachts nach dem Nachrichten-Checken am Smartphone plötzlich nichts mehr sehen, kommen ans Licht. Bis zu 15 Minuten kann diese Blindheit laut Medizinern anhalten.

Alles begann mit zwei Frauen, die unabhängig voneinander über die viertel-stündige Blindheit klagten, und beschrieben, dass diese auftrat, nachdem sie im Bett mit einem Auge auf ihr Smartphone schauten, während das andere Auge vom Kopfpolster verdeckt war. Wissenschaftler erklären dieses Phänomen folgendermaßen: Wenn nur ein Auge auf das helle Smartphone-Licht gerichtet ist, das andere Auge aber beginnt, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, sieht das Handy-Auge – wenn man das Smartphone weglegt – plötzlich nichts mehr. Und das wäre ja eigentlich halb so wild, würde die Blindheit nicht mehrere Minuten anhalten und die Betroffenen so verständlicherweise in Panik versetzen.

Die gute Nachricht: Langzeitfolgen gebe es laut Medizinern hierbei nicht. Allerdings sollte trotzdem darauf geachtet werden, immer beide Augen auf das Gerät zu halten, um solche nervenaufreibenden Zwischenfälle zu verhindern. Außerdem raten die Mediziner allein um des gesunden Schlafes Willens davon ab, im Bett noch zu lange ins aggressive Smartphone-Licht zu starren.

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