Gebrochenes Herz: Wie sich Liebeskummer auf den Körper auswirkt
Wir alle kennen das: Wenn wir Liebeskummer haben, dann fühlt es sich oft tatsächlich so an, als wäre unser Herz gebrochen. Der Begriff „Herzschmerz“ trifft es in Wahrheit auch ganz richtig. Denn ein gebrochenes Herz wirkt sich auf unsere Psyche aus und bringt tatsächlich auch einige körperliche Symptome mit sich.
In der Wissenschaft ist dabei sogar tatsächlich vom Broken Heart Syndrome die Rede.
Was ist das Broken Heart Syndrome?
Liebe beflügelt unseren Körper und wirkt sich positiv auf unser Energielevel und das Wohlbefinden aus. Bei Liebeskummer ist es leider genau das Gegenteil: Wenn wir uns schlecht fühlen und mit einem gebrochenen Herzen zu Hause sitzen, spiegelt unser Körper das wider.
In manchen Fällen leiden Menschen so sehr unter ihrem Liebeskummer, dass ihr Herz beginnt zu streiken. Ein akutes Herzversagen kann vorkommen, das durch großen, emotionalen Stress ausgelöst wurde. Einen Namen hat dieses Phänomen auch: Broken Heart Syndrom. Im schlimmsten Fall der Fälle kann es passieren, dass Betroffene daran sterben. Das kommt aber eher selten vor.
Wie der Name schon sagt, wird dieses Syndrom von einem gebrochenen Herzen ausgelöst. Oder besser gesagt, von dem emotionalen Stress, den Herzschmerz so mit sich bringt. Meistens wird es anfangs sogar mit einem Herzinfarkt verwechselt, weil die Symptome, wie Atemnot und Engegefühl in der Brust, sehr ähnlich sind. Allerdings tritt bei diesem Syndrom keine Verengung der Blutgefäße auf. Das macht es zwar weniger gefährlich, es kann aber dennoch tödlich enden. Allerdings gibt es keine wirkliche Behandlung, denn in den meisten Fällen verschwinden die Symptome einfach wieder.
Das Broken Heart Syndrom tritt aber wirklich nur in den seltensten Fällen auf und ist eine äußerst extreme Reaktion des Körpers auf Liebeskummer. Meistens sind es eher kleinere Auswirkungen, die wir bei einem gebrochenen Herzen spüren.
Hautprobleme
Unsere Haut spiegelt unser Inneres wider. Also wenn wir uns schlecht fühlen, wirkt sich das mit Hautunreinheiten und Pickeln aus. Bei Liebeskummer werden diese Probleme schnell erkennbar und können sogar sehr lange andauern. Der Stress, den unser Körper bei einem gebrochenen Herzen empfindet, zeigt sich als Erstes auf unserer Haut. Aber keine Sorge, das legt sich mit der Zeit wieder.
Muskel- und Gliederschmerzen
Im ersten Moment fühlt es sich an, als ob man eine Grippe bekommen würde. Die Gelenke und Muskeln schmerzen, denn unser Körper braucht eine Zeit, bis er sich an das Gefühl von einem gebrochenen Herz gewöhnt. Mit der Zeit lässt aber auch dieses Symptom nach. Es zeigt uns einfach: Uns geht es nicht gut. Nimm dir Zeit, um neue Kraft zu sammeln.
Appetitlosigkeit
Ein gebrochenes Herz hat viele Gesichter. Eines davon ist die Appetitlosigkeit. Wir haben einfach keinen Hunger mehr und bekommen auch kaum etwas hinunter. Kommt man sonst keine drei Stunden ohne einen Snack aus, muss man sich jetzt regelrecht zwingen am Tag überhaupt einen Bissen zu sich zu nehmen. So merken wir dann auch, dass wir kaum noch Energie für irgendwas haben.
Magenbeschwerden
Liebe geht durch den Magen. Das gilt leider auch für Liebeskummer. Oft passiert es deshalb, dass unsere Psyche sich auf den Magen-Darm-Trakt auswirkt. Diese Region im Körper wird oft durch emotionalen Stress verstimmt. Und so ist es auch bei einem gebrochenen Herzen. Deshalb merken wir dann auch oft Bauchschmerzen oder leichte Krämpfe, wenn wir Liebeskummer haben.
Geschwächtes Immunsystem
Es ist nicht verwunderlich, dass wir bei Liebeskummer auch schneller krank werden. Denn ein gebrochenes Herz setzt die Leistung unseres Immunsystems herunter. Der Grund dafür ist eine einfache chemische Reaktion: Der emotionale Stress verursacht, dass unser Hirn das Stresshormon Cortisol ausschütte. Das sorgt dann dafür, dass unsere Abwehrkräfte nicht mehr richtig arbeiten können. Und schon haben Viren und Bakterien freie Bahn und wir werden krank.